Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll14. Sitzung / Seite 83

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Ich möchte nicht den Regenwald noch einmal herzeigen – haben wir gemacht, ich wiederhole das, derzeit Fakt. Das ist Regenwald. (Der Redner hält eine Packung Margarine in die Höhe.)

Auch brauchen wir – das wurde schon angesprochen – in Bezug auf die Almbauern und überhaupt für die Zukunft eine Beraterhaftung. Wenn wir eine faire Partnerschaft haben, auch mit unserer gesetzlichen Interessenvertretung, dann muss das, was dort empfohlen wird und mit Unterschrift abgezeichnet wird, auch gelten.

In diesem Sinne bin ich davon überzeugt, dass wir vor einer großartigen Periode stehen, dass wir einen Riesenschritt weiterkommen bei Themen, über die man bisher 20 Jahre diskutiert hat. – Danke. (Beifall beim Team Stronach.)

12.51


Präsident Karlheinz Kopf: Als vorläufig letzter Redner dazu ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Dr. Pirklhuber zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


12.51.23

Abgeordneter Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber (Grüne): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Kollege Steinbichler, in einem Punkt gebe ich dir sicher recht: Die Lebensmittelqualitätssicherung ist ein zentrales Thema, ist aber nicht ganz der Schwerpunkt unserer heutigen agrarpolitischen Debatte zum Grünen Bericht.

Ich möchte abschließend einige Punkte herausgreifen, vor allem auch die Stellung zu den einzelnen Anträgen.

Ich möchte dazusagen, dass wir den Antrag zur Abschaffung der Mitgliedschaft beziehungsweise Zwangsmitgliedschaft bei der Landwirtschaftskammer der Abgeord­neten Riemer, Kolleginnen und Kollegen nicht unterstützen werden.

Bei aller Kritik an den Landwirtschaftskammern, die in Einzelfällen immer wieder auch von uns geäußert wird, sehen wir trotzdem im Beratungs- und sozusagen Dienstleis­tungsbereich der Landwirtschaftskammern eine wichtige Leistung für die Landwirt­schaft. Auch im Interesse der Gesellschaft, wenn wir an Bodenschutz, Wasserschutz et cetera, aber auch an die Rechtsberatung denken, sind die Landwirtschaftskammern sehr wichtig. (Zwischenruf des Abg. Auer.) – Ja, selbstverständlich auch für die Klein­betriebe, da hast du vollkommen recht, Jakob Auer. – Also das können wir nicht teilen, auch wenn wir uns eine Reform wünschen.

Ich möchte jetzt dazusagen, dass der Antrag der Regierungsparteien, den Kollege Preiner eingebracht hat, ja in einigen Punkten vom Minister inzwischen überholt wurde. Das finde ich gut. Der Minister hat angekündigt, es werde mehr Budget für den Biolandbau geben. Ich bedanke mich bei dieser Gelegenheit auch dafür, dass Sie da ein klares Wort gesprochen haben, Herr Bundesminister.

Ich möchte weiters sagen, dass Sie alle, Kollege Preiner, aber auch alle Oppo­sitions­parteien, herzlich eingeladen sind, unseren weiter gehenden Antrag zu unterstützen. Dieser Antrag betrachtet zusätzlich auch die Grünlandbetriebe, beschreibt auch wesentliche, effektive Zielfaktoren, nämlich das Budget für den Agrarbereich im Biosektor auf 150 Millionen € auszuweiten und einen österreichischen Bioaktionsplan vorzubereiten. Herr Bundesminister, Sie sind wirklich aufgefordert, da aktiv tätig zu werden.

Dem Kollegen Strasser muss ich sagen: zuerst ein Danke für die heutige Unter­stützung. Wir haben die Führung einer Schulklasse hier auf uns aufteilen müssen, weil auch das zu unserer Arbeit gehört. Es war eine landwirtschaftliche Schule aus Wieselburg, die heute hier war. Ich danke dir für diese Unterstützung, danke, dass wir das gemeinsam machen konnten.

 


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