Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll18. Sitzung / Seite 84

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geteinsparungen von mehr als der Hälfte des projizierten Anstiegs bei den Pensions­ausgaben in den nächsten 50 Jahren bewirken.“

Es geht also nicht nur um eine demographische Sache, sondern es geht auch um die Generationengerechtigkeit, damit die Jungen auch noch etwas davon haben und nicht alle Lasten auf die junge Generation abgeladen werden, die ohnehin schon länger ar­beiten muss, die höchsten Beiträge in der Geschichte zahlt, die niedrigsten Pensionen in der Geschichte bekommen wird. Einige hier herinnen würden sogar noch gerne mehr draufpacken. – Es geht also um das richtige Verhältnis zwischen Berufs- und Ru­hestandsjahren.

Wir haben auch noch einen Vorschlag zur Pensionskommission, und zwar sehen wir dort die Jungen total unterrepräsentiert. Ich will jetzt nicht den Altersschnitt in der Kom­mission, in der ich selbst sitze, schätzen, aber um die Repräsentation der jungen Leute in dieser Kommission zu verbessern, stellen wir folgenden Antrag:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend Jugend­vertretung in der Kommission zur langfristigen Pensionssicherung

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung und insbesondere der Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz werden aufgefordert, dem Nationalrat eine Gesetzesinitiative vor­zulegen, durch die sichergestellt wird, dass drei JugendvertreterInnen, welche von der Bundesjugendvertretung entsendet werden, in der Kommission zur langfristigen Pen­sionssicherung vertreten sind.“

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Die Kommission zur langfristigen Sicherung der Pensionen soll generationengerechter gestaltet werden und sich in der Zusammensetzung unseres Erachtens dahin gehend verändern, dass weniger Mitglieder durch die Bundesregierung entsendet werden, denn die Kommission berät ja die Bundesregierung, und es macht keinen Sinn, wenn sie sich selbst berät.

Im Moment konzentriert sich der Aufgabenbereich der Kommission darauf, nur fünf Bereiche anzuschauen und dazu Vorschläge zu machen. Wir wollen mehr Flexibilität haben. Natürlich entscheidet am Schluss der Nationalrat, aber das soll nicht in der Form passieren, dass man Berichte dieser Kommission einfach schubladisieren kann.

Was mir gar nicht gefällt – ich habe das schon mehrfach gesagt und wiederhole es noch einmal –, was mir gar nicht gefällt, ist: Wir monitoren das eh. – Entschuldigung, aber erklären Sie mir einmal, was auf der Welt ist vom Monitoren und vom Hinschauen schon besser geworden?! Verändern können Sie nur, indem Sie etwas tun, daher kön­nen Sie mit dem Monitoren nichts erreichen. (Abg. Jarolim: Nicht so destruktiv, Herr Kollege!) Wenn Sie etwas mit dem Monitoren erreichen, Herr Kollege Jarolim, dann gratuliere ich Ihnen und lasse mir das gerne zeigen.

Zu Ihnen, Kollegin Gartelgruber: Man merkt, bei den Freiheitlichen dürfen sich nur die Frauen um die Kinder kümmern. Sie sehen das ein bisschen einseitig, das dürfen Sie moderner sehen. (Zwischenrufe bei der FPÖ.) Wenn Sie Gleichberechtigung haben wollen, dann können Sie das Argument der Kindererziehung nicht ausschließlich auf die Frauen reduzieren. – Danke. (Beifall der Abg. Mlinar.)

12.39

 


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