Fahrzeuge werden nicht mehr Instand gesetzt, viele davon verkauft, die Lkw-Flotte stillgelegt, die Brigaden sind nicht mehr wirklich beweglich, Treibstoff für Fahrzeuge wie auch für Luftfahrzeuge wird rationiert und gekürzt, Einsparungen von Überstunden, Ausbildungsvorhaben werden gestrichen, Ausgaben für die Munition werden auf ein Drittel gesenkt, wodurch die Ausbildung und die Übung leidet, Eurofighter-Piloten werden gestrichen und Flugstunden gekürzt, Bauvorhaben verschoben und Beschaffungen, wie die geplanten Drohnen, ausgesetzt. Rücklagen gibt es längst keine mehr. Dafür bisher unbekannte Mehrausgaben von 120 Millionen für Eurofighter-Hersteller EADS.
Die Salzburger-Nachrichten führt am 15.5.2014 unter dem Titel "Sparkurs beim Heer: 12 Piloten für 15 Eurofighter" dem Leser die Situation drastisch vor Augen, dass
das Bundesheer seine Mobilität auf dem Boden und in der Luft verliert,
aus Spargründen Pinzgauer- und Steyr-LKW-Flotte verkauft werden,
das Heer bereits Probleme hat, zu einem größeren Assistenzeinsatz nach einer Naturkatastrophe auszurücken,
Sechs Piloten "aus dem System genommen",
Rationierung von Flugbenzin,
ein Minimum an Flugstunden vorgeschrieben,
Einberufungsanzahl gesenkt wird,
die Attraktivierung der Grundwehrdienstes leidet,
Bauvorhaben im Bereich des Bundesheers wurden gestoppt,
Hubschrauber nicht modernisiert werden, etc.
Die Presse vom 16.05.2014 ergänzte das triste Bild:
"Weniger Piloten, noch keine Drohnen
In diesem Jahr zahlt das Verteidigungsressort zwar die letzte Eurofighter-Rate (von 217 Millionen Euro). Doch die Kampfjets werden das Heer auch weiterhin viel Geld kosten. Allein die Betriebskosten sollen im Jahr 90 Millionen Euro ausmachen. Eine Flugstunde kostet bis zu 70.000 Euro, und jährlich fallen schon einmal an die 1200 Flugstunden an. ()
Wie "Die Presse" erfahren hat, sollen die Einsparungen bei den Eurofightern allerdings noch weiter gehen. Im Zuge der Bundesheerreform, die Klug verkündet hat, und die im Spätsommer stehen soll, könnten die Einschnitte weit radikaler sein. So sollen noch weniger Piloten fliegen, die nur die Mindestfluganzahl der benötigten Übungsstunden in der Luft sein sollen. Das bedeutet auch, dass es auf dem Boden weniger Techniker geben wird, die mit den Systemen arbeiten.
Fliegen zu Bürozeiten
Außerdem könnte die Zeit, in der der Luftraum aktiv (also nicht nur durch Radaranlagen, sondern auch durch bereitstehende Flieger) überwacht wird, eingegrenzt werden. Derzeit findet sie von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang statt. In der Schweiz steht die Luftwaffe allerdings nur von acht bis zwölf sowie von 13.30 bis 17 Uhr bereit. Ein solches Modell ist nun auch in Wien als Variante im Gespräch.
Bis dahin stellt aber der Eurofighter-Hersteller EADS dem Militär weiterhin teure Konditionen: Die Firma gibt vor, dass der sogenannte Service-Support der Flieger auf dem Boden erneuert werden muss, damit die Jets ihren Sicherheitsstandards entspricht. Kostenpunkt: 120 Millionen Euro.
Dafür verschiebt sich eine andere Investition, die das Ressort geplant hat: Bereits im Dezember 2014 hätte die Firma Kapsch zwei Drohnensysteme liefern sollen. ()"
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