Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 448

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Die Vorteile beim E-Ticketing liegen auf der Hand: Einerseits ersparen sich die Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel das Anstellen um Fahrkarten bei Automaten oder Schalter und durch die Bestpreisgarantie erspart man sich Überlegung, welches Ticket man kaufen sollen. Gleichzeitig wird für die Verkehrsunternehmen das Abrechnen und der Fahrkartenverkauf an Fahrgäste vereinfacht, neue Kundinnen und Kunden werden gewonnen, Daten über Fahrgastströme ermöglichen kundenorientierte Verbesserun­gen und zudem sind Chipkarten schwieriger zu fälschen als Papierkarten. Für die öffentliche Hand ergeben sich eine Reduktion der Betriebskosten und Transparenz sowie bessere Informationen über Anzahl der Fahrgäste je Verbindung.

Das elektronische E-Ticketing ist auch bei Einführung eines österreichweit geltenden Österreich-Ticket, dass zu einem sozial verträglichen Tarif die Nutzung sämtlicher öffentlicher Verkehrsmittel in Österreich ermöglicht, sinnvoll und kann insbesondere von jenen Personen, die derzeit öffentliche Verkehrsmittel nicht oder nur selten benut­zen bzw. von Touristen als Anreiz zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden.

Die unterfertigen Abgeordneten stellen folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Verkehrsministerin wird aufgefordert, umgehend mit den österreichischen Ver­kehrs­unternehmen Gespräche aufzunehmen, damit österreichweit ein kundenfreund­liches E-Ticketing eingeführt wird, das es ermöglicht, mit einem Ticket sämtliche öffentliche Verkehrsmitteln zu benutzen und Preisermäßigungen sowie Rabatte etc. automatisch berücksichtigt.“

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Mayer zu Wort. – Bitte.

 


10.58.12

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Geschätzte Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Frau Staatssekretärin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Es hat auch Vorteile, wenn eine Fraktion sich zwei Tage verweigert. Am Abend war früher Schluss, und man hatte die Möglichkeit, sich eigentlich sehr intensiv, auch im Kreis von Abgeordneten, Gedan­ken zu Themen zu machen wie: Was ist eigentlich wichtig? Wie schaut es in 20, wie in 40 Jahren aus? Man hatte wirklich Zeit, zu philosophieren, und wir haben uns gefragt: Wie schaut Europa, wie schaut Österreich in diesem Europa dann aus? Wir sind darauf gekommen, Kollege Höbart hat vollkommen recht, Sie, Frau Ministerin, haben ein Schlüsselressort in dieser Regierung und viele der entscheidenden Weichen werden tatsächlich dort gestellt.

Was ist wichtig für unsere Zukunft? – Es ist wichtig, die Kooperation zwischen Wissen­schaft und Wirtschaft zu forcieren, und wir wollen in die Spitzengruppe der inno­vativsten Forschungsländer Europas. Sie ermöglichen das, Frau Ministerin! Die Zahlen sind zum Teil schon erwähnt worden, ich möchte sie nur noch einmal unterstreichen: Insgesamt wurden für Forschung und Entwicklung 2014 9,32 Milliarden € budgetiert. 3,06 Milliarden kommen vom Bund, das ist fast ein Drittel, es kommen von den österreichischen Unternehmen 4,15 Milliarden €, das sind 44,5 Prozent, und von ausländischen Unternehmen und der Europäischen Union kommen 1,5 Milliarden €, also 16,4 Prozent. Insgesamt ist das eine deutliche Steigerung gegenüber 2013. Wir


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