Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 465

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auf keinen Fall leisten, denn bis 2020 stehen knapp 58.000 heimische Betriebe und damit 500.000 Arbeitsplätze vor der Übergabe.

Nicht weitere Belastungen durch Steuern oder Abgaben, sondern die Förderung unternehmerfreundlicher Rahmenbedingungen ist Voraussetzung für künftiges Wachs­tum. Vor allem durch Reformen gilt es daher, notwendige Einsparungen zu erzielen und damit Belastungen für Arbeitgeber und -nehmer zu beseitigen. Nur so können die Staatsverschuldung abgebaut und das österreichische Sozialsystem langfristig finanziert werden.

In Zukunft gilt es außerdem zu vermeiden, dass Steuergeld zur Rettung von Banken ausgegeben werden muss. Daher sollen im europäischen Einklang Maßnahmen zur Trennung von spekulativen, risikoreichen Investments und dem klassischen, risiko­armen Kreditgeschäft angedacht werden. Dabei gilt es jedoch, Mehrkosten für Kunden und Banken weitgehend zu vermeiden und die Kredit-Kosten für Unternehmen konstant so günstig wie möglich zu halten.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat unter Beachtung der Grundsätze:

Keine Steuererhöhungen oder Einführung neuer Steuern

Keine neuen Steuern, Abgaben oder Gebühren zu Lasten der Betriebe oder des Eigentums der Bürger

Fortsetzung der Budgetkonsolidierung durch ausgabenseitige Reformen und Rück­führung der Staatsschuldenquote

eine Regierungsvorlage zuzuleiten, mit der nachstehende Forderungen umgesetzt werden:

Einführung eines transparenten, flexiblen und einfach zu verwaltenden modernen Steuersystems

Grundlegende Vereinfachung der Unternehmenssteuererklärung

Abschaffung von Bagatellsteuern

Ausweitung bewährter Betriebspauschalierungen, um Administrationsaufwand zu redu­zieren

Reduktion von bürokratischen Verpflichtungen für Unternehmen

Senkung der Aufbewahrungspflichten

Unterstützung und Erleichterung von Betriebsweitergaben und Unternehmens­grün­dungen.“

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Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Haubner. – Bitte.

 


11.47.37

Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Herr Kollege Themessl, ich glaube, es ist das erste Mal, dass ich eine


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