Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 464

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„Die Bundesregierung wird aufgefordert, folgende Maßnahmen im Sinne der Reduktion von Bürokratie und Schaffung von mehr Freiheit für Unternehmer umzusetzen bzw. dem Nationalrat, wenn zur Umsetzung erforderlich, eine entsprechende Regierungs­vorlage zuzuleiten:

Bürokratie-Check für alle neuen Gesetze vor ihrer Beschlussfassung: Verwaltungsauf­wand für Unternehmer transparent aufzeigen

Effizientes Verfahrens-Monitoring: behördliche Genehmigungen beschleunigen

Streichung der Veröffentlichungspflichten in der Wiener Zeitung

Anzeige- statt Genehmigungspflicht für Bereiche, die eine Bagatellgrenze nicht über­schreiten

Beseitigung sinnloser Bürokratie bei Beschäftigungsverhältnissen:

Abschaffung der täglichen Geringfügigkeitsgrenze

Modelle zur Entbürokratisierung der fallweisen Beschäftigung: Rechts-sicherheit schaf­fen und vor Beitrags- und Abgabennachforderungen schützen

Aufzeichnung über die geleisteten Arbeitsstunden vereinfachen: Abschaffung Melde­pflichten und Ausweitung von Ausnahmen bei der Aufzeichnung von Ruhepausen

Beseitigung sinnloser Bürokratie bei Buchführung und Zahlungsverkehr:

Erfordernis eines Wareneingangsbuches streichen

Erhöhung der Wertgrenze für Kleinbetragsrechnungen

Anhebung der Umsatzgrenze in der Barbewegungs-Verordnung.“

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Entschließungsantrag

des Abgeordneten Themessl und weiterer Abgeordneter betreffend Erneuern statt Besteuern! (UG 40)

eingebracht in der 27. Sitzung des Nationalrates am 23. Mai 2014 zu Tagesordnungs­punkt 1:

Bericht des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage (52 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Bundesfinanzrahmengesetz 2014 bis 2017 geändert und das Bundes­finanz­rahmengesetz 2015 bis 2018 erlassen wird (137 d.B.)

Der Staat muss mit dem Geld der Steuerzahler besser wirtschaften. Vorrangiges Ziel soll dabei sein, die Staatsschulden zu senken, welche Jahr für Jahr Mittel für Zukunfts­investitionen blockieren. Dann ist auch eine Senkung der Steuer- und Abgabenquote möglich, die eine spürbare Entlastung der heimischen Unternehmen und Leistungs­träger bringen würde. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein, braucht Öster­reich ein modernes Steuersystem, das transparent, flexibel und einfach zu verwal­ten ist.

Dabei darf es keinesfalls zur Einführung von Vermögens-, Erbschafts- oder Schen­kungssteuern kommen. Denn diese entziehen Unternehmen - sogar in Verlustjahren - direkt und indirekt Kapital. Das schwächt die Eigenkapitalstruktur, hemmt Investitionen und gefährdet Arbeitsplätze. Besonders eine Erbschafts- und Schenkungssteuer würde KMU treffen und Unternehmensübergaben durch die Besteuerung von Betriebs­ver­mögen wie Gebäude, Lagerbestände, Maschinen gefährden. Das kann sich Österreich


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