Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 466

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Rede von Ihnen hier im Nationalrat zu, sagen wir einmal, 50 Prozent – die ersten 50 Prozent – mittrage, weil ich glaube, dass das, was Sie gesagt haben, ein ganz wich­tiger Punkt ist: Die klein- und mittelständischen Unternehmer tragen das Land und das Miteinander. In den klein- und mittelständischen Betrieben geschieht das, was auch unser Land auszeichnet, wo Unternehmer und Arbeitnehmer gemeinsam an einem Strang ziehen, weshalb Österreich wirtschaftlich erfolgreich ist. (Beifall bei der ÖVP.)

Auch ich glaube, wir sollten das Miteinander in den Vordergrund stellen und nicht den Klassenkampf, denn der Klassenkampf bringt uns nicht weiter, sondern wir können nur miteinander erfolgreich für unser Land arbeiten. Wir müssen den Unternehmern Freiraum lassen, damit sie Arbeitsplätze schaffen können, die dann von entsprechend qualifizierten Personen ausgefüllt werden.

Schauen wir uns das Budget an: Wir alle wissen, dass die Luft nach oben hin sehr dünn ist, und trotzdem beinhaltet das Budgetkapitel Wirtschaft – und das ist interessant – Maßnahmen, die Wachstum unterstützen. Und ich glaube, das ist das, was wir brauchen. Wachstum ist eine ganz wesentliche Triebfeder für unseren Standort.

Wir haben ja schon ein paar Maßnahmen, die Kollege Themessl erwähnt hat, umge­setzt. Die Lohnnebenkostensenkung ist einmal ein Zeichen in die richtige Richtung, nämlich nach unten und nicht nach oben.

Das Zweite, das für mich auch ganz wichtig ist, ist, dass wir den Handwerkerbonus gemacht haben, sodass wir einmal ein Pilotprojekt starten und schauen können, wie das funktioniert. 30 Millionen sind besser als nichts, und 30 Millionen sind 30 Millionen, damit können wir doch ungefähr, würde ich einmal sagen, 50 000 Handwerkerbonusse in die Realität umsetzen. Nach einem Jahr muss man dann schauen, wie es funktioniert. Und wenn es funktioniert, dann werden wir uns dafür einsetzen, dass das weiter ausgebaut wird.

Die österreichische Wirtschaft ist international sehr erfolgreich, weshalb es sehr wichtig ist, dass auch die Initiative go-international weitergeführt wird. 6 von 10 € verdienen wir im Ausland, und unser Ziel ist, dass heuer 50 000 Unternehmen exportieren; 47 000 waren es im Vorjahr. Also ein Achtel der österreichischen Betriebe ist im Export tätig, und go-international liefert einen wesentlichen Beitrag dazu.

Ganz wichtig sind, das vergessen wir auch immer, die Leitbetriebe in unserem Land; und die Leitbetriebe – wir haben Gott sei Dank 160 tolle Betriebe – kooperieren mit 95 000 KMUs. Diese Zusammenarbeit ist auch zu unterstreichen. Es ist daher ganz wichtig, dass wir wieder neue Betriebe ansiedeln. Und da macht die Austrian Business Agency einen hervorragenden Job. Sie wird auch immer wieder von der Weltbank als die beste Ansiedlungsagentur der Welt gelobt. Diese Auszeichnung ist erfreulich. Und deshalb ist es wichtig, dass auch dafür die Dotierung stimmt.

Es geht auch um die Gründer von morgen, den Start-up-Fonds, und es ist gut, dass er ordentlich dotiert ist. (Zwischenruf der Abg. Lichtenecker.)

Schauen wir uns das an: Im Vorjahr haben diese klein- und mittelständischen Unter­nehmen laut KMU-Forschung immerhin über 12 000 Arbeitsplätze geschaffen, deshalb ist auch das eine richtige Investition.

Zusammenfassend kann man sagen: Im Bereich des Kapitels Wirtschaft werden – bei allen Einschränkungen – die richtigen Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt gesetzt. Ich glaube, wir können so weiterarbeiten.

Das, was ganz wichtig ist, das hat Kollege Themessl auch erwähnt, ist die Entbüro­kratisierung, diesbezüglich brauchen wir in diesem Jahr noch einige Aktivitäten; einige


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