gebracht haben, was möglich war, in einem schwierigen Umfeld Positionen dargestellt und Entwicklungen vorangetrieben haben.
Ich möchte zuallererst meinem Vorgänger als Vizekanzler Michael Spindelegger, auch in seiner Funktion als Finanzminister, und ebenso seinem Staatssekretär Jochen Danninger für die geleistete Arbeit herzlich danken. (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie bei Abgeordneten des Teams Stronach.)
Meine Damen und Herren, Sie wissen, Organisationen, Regierungen handeln durch Personen, und im Endeffekt ist jede Veränderung auch eine neue Chance, eine entsprechende Aufbruchsstimmung, Neuausrichtung und neue Ambitionen einzubringen. Ich glaube, die Regierung kann diese Chance wahrnehmen, nicht nur durch die Damen und Herren, die aus dem Bereich des Koalitionspartners vorgestellt wurden, sondern vor allem auch durch die beiden Herren auf unserer Seite – sie werden sich selbst inhaltlich vorstellen.
Ich denke, wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass wir mit Hans Jörg Schelling einen Finanzminister haben, der nicht nur im Wirtschaftsleben Kompetenz bewiesen hat, sondern auch Kompetenz bewiesen hat, wenn es um Institutionen ging und darum, diese weiterzuentwickeln. Es war ihm aber auch möglich, neben der Kompetenz auch Kenntnis einzubringen und damit umzugehen, was Organisationen, was Institutionen anlangt. Er versteht es auch, Reformprozesse zu führen beziehungsweise zu begleiten, das haben wir im Bereich des Hauptverbandes und im Bereich der Gesundheitsreform gesehen. Es geht darum, Engpasssituationen kompetent und verhandlungssicher zu bestehen, und genau dafür ist er der richtige Mann in einer schwierigen Zeit. Wir werden sicher gut zusammenarbeiten. Alles Gute! (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie bei Abgeordneten von Grünen und Team Stronach.)
Zweitens darf ich Ihnen Harald Mahrer vorstellen, einen noch jüngeren Staatssekretär. Er steht aus seiner persönlichen Tätigkeit heraus für Venture-Capital, für Jungunternehmer, er steht aber auch für eine Quer- und Vordenkerrolle im Bereich der Julius Raab Stiftung. Meine Damen und Herren, er verkörpert das, was wir heute vielleicht die Neugier der Wissensgesellschaft nennen können. Und ich glaube, er wird auch hier für uns sehr viel einbringen können. Im gemeinsamen Interesse: Alles Gute, auf gute Zusammenarbeit! (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie bei Abgeordneten von Grünen und Team Stronach.)
Meine Damen und Herren, auch ich stehe hier – es kennen mich alle – in einer anderen Rolle. Ich denke, dass es meine Aufgabe ist, hier einige Akzente zu setzen und eine bestimmte Koordinierung vorzunehmen. Und zur Frage, in welche Richtung das gehen sollte: Ich sehe das so, dass wir in schwierigen Zeiten Verantwortung übernehmen müssen und für unsere Jugend, aber auch für uns selbst die Zukunft gestaltend annehmen müssen und nicht erleidend und nicht abwartend.
Wir stehen da vor enormen Herausforderungen – Sie haben sie heute teilweise schon apostrophiert –, das ist geopolitisch der Fall – die Krise zwischen der Ukraine und Russland wird uns beschäftigen in der Form, wie wir auch Krisenmanagement machen bei einem Sozialpartnergipfel, aber auch wie wir unsere Gaslieferungen und anderes absichern, etwa die Versorgungssicherheit gewährleisten. Diese Krise wird uns aber nicht nur beschäftigen, was die momentane Versorgung oder die Exporte anlangt, sondern all diese Krisen, die auf der Welt stattfinden, greifen auch auf die Stimmung über, wodurch wir momentan keine besonders positive Entwicklung haben, was wir teilweise im Tourismus, aber auch bei den Wirtschaftsdaten merken.
Der Kontext in diesem Zusammenhang hat sich verändert. Wir sind im sechsten Jahr einer Wirtschaftskrise; Sie alle haben das bemerkt. Alle erwarten den Aufschwung, auch die Wirtschaftsforscher. 1,7 Prozent wurden prognostiziert; wenn wir in dem Jahr 1 Prozent erreichen, dann sind wir eigentlich schon auf der glücklichen Seite.
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