Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll44. Sitzung / Seite 242

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unsere Hypothese, wird auch dann besser gelingen, wenn die politische Ressortzu­ständigkeit endlich zusammengeführt wird. Mit Doppelgleisigkeiten, Parallelstrukturen und Segregation muss in der Bildung endlich Schluss sein.

Auch müssen Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen (derzeit mit nur ei­nem Prozent leider unterrepräsentiert in österreichischen Kindergärten) gänzlich mit­einbezogen und dieser wichtige Bereich endlich entsprechend aufgewertet werden.

Vor diesem Hintergrund stellen die unterfertigten Abgeordneten folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Bildung und Frauen und der Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft werden aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass alle Bildungsagenden einem Ressort übertragen werden und alle Pädagoginnen und Pädagogen eine einheitliche, modulare fachwissenschaftli­che, fachdidaktische und pädagogische Ausbildung mit starkem Praxisbezug auf Hoch­schulniveau erhalten, wodurch Segregation und Benachteiligungen betreffend Einsatz­bereich und Besoldung hintangehalten werden können.“

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Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mayer. – Bitte.

 


21.28.16

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Herr Präsident! Herr Rechnungshofpräsident! Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich würde an und für sich mindestens dreimal drei Mi­nuten brauchen, um auf die einzelnen Bereiche eingehen zu können. Kollege Strolz hat sicherlich recht, wenn er sagt, dass das, was jetzt im Rahmen der PädagogInnenaus­bildung gemacht wurde, das ist, was möglich und optimal umsetzbar ist. Die beiden Mi­nister Schmied und Töchterle haben sich, wie ich meine, sehr kompetent zusammen­gerauft, um eine neue Ausbildungsschiene zu eröffnen, die gut ist und die sich entwi­ckeln wird. In zehn bis fünfzehn Jahren – Sie sind dann vielleicht noch da – wird es, wie ich meine, so weit sein, dass man den Antrag, den Sie jetzt einbringen, auch tat­sächlich wird umsetzen müssen, denn der Weg ist eindeutig der richtige. Das nur zum Inhaltlichen.

Das zweite Thema, das ich ansprechen möchte, ist Fohnsdorf. Da müssen wir die Dinge im Detail anschauen, auch über die Vorwürfe im Detail berichten, Herr Kollege Zanger. Es ist hier schon sehr vieles aus dem Zusammenhang gekommen. Ich würde mir auch bei Ihrem früheren Kollegen Grasser wünschen, denn auch der hat einen un­glaublichen Druck, dass er endlich weiß, ob er angeklagt wird oder nicht, ob es Steuer­hinterziehung gegeben hat oder nicht. Auch das wäre einmal ganz wichtig.

Aber nun zu jenem Bereich, der bisher im Mittelpunkt der Debatten stand, zur Burg­theater-Problematik. Es ist überhaupt keine Frage beziehungswiese niemand kann, wie ich meine, Zweifel daran haben, dass es da katastrophale Fehlentwicklungen gegeben hat.

Wenn selbst führende Wirtschaftsprüfer der Burgtheater GmbH nach ihrer Gebarungs­prüfung noch 2009 und 2010 auch für den Bereich Kassa bestätigen, dass Abläufe und Kontrollmaßnahmen ausreichend und wirksam seien und diese auch an das Ministe­rium weitergeleitet wurden, dann sieht man, wie tief das Ganze war.

 


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