Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll53. Sitzung / Seite 216

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kräftig weiterzuarbeiten. In diesem Sinne: Gehen wir die Bildungsreform gemeinsam an und machen wir der Bildungsministerin nächste Woche mit einer Reform gemeinsam ein Geburtstagsgeschenk! (Beifall bei der SPÖ.)

19.59


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu einer Stellungnahme hat sich Frau Bundesminister Heinisch-Hosek zu Wort gemeldet. – Bitte, Frau Bundesminister.

 


20.00.07

Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek: Herr Präsident! Sehr geehrte Kollegen auf der Regierungsbank! Hohes Haus! Vieles ist gesagt worden, das meiste sehr positiv. Auch ich freue mich sehr, dass wir heute gemeinsam auf der einen Seite die Novelle des Universitätsgesetzes 2002, auf der anderen Seite des Hoch­schulgesetzes 2005 beschließen können.

Was beschließen wir? – Ich freue mich, dass Frauen noch mehr Möglichkeiten bekom­men, an den Universitäten in den diversen Gremien auch entsprechend ihren Platz zu finden.

Auf der anderen Seite ist es eine Vereinbarkeitsfrage, die gerade genannt wurde, die auch erwähnenswert ist, die für Männer und für Frauen, die in diesem Bereich arbeiten, von Bedeutung ist.

Zum Dritten glaube ich, sagen zu dürfen, dass unsere Pädagogischen Hochschulen hervorragende Arbeit leisten, dass ich es gut finde, dass diese Ausbildungsstätten für Pädagoginnen und Pädagogen so bleiben, wie sie sind, mit all ihren Institutionen, die dazugehören, ihren Bundeszentren, die gute Arbeit leisten, den Praxisschulen, die auch VorreiterInnenrollen einnehmen, und dass wir diese gemeinsame Regierungsvor­lage heute sehr gerne hier präsentieren. Es wird damit auf der einen Seite zusammen­geführt, was beide Seiten dieser Medaille, auf der einen Seite die Unis, auf der ande­ren Seite die Pädagogischen Hochschulen, ganz besonders gut beherrschen, und durch die Kooperationsklauseln steht auch quasi niemand jemand anderem entgegen, son­dern dieser gemeinsame Weg der neuen PädagogInnenbildung, der von meiner Vor­gängerin und dem Vorgänger des Herrn Kollegen Mitterlehner eingeleitet – eingeläutet, möchte ich fast sagen – wurde, wird einfach fortgesetzt.

Lassen Sie mich Folgendes sagen: Bildungsreform ist kein einmaliger Prozess, das ist ein rollierender Vorgang. Das ist ein Vorgang, bei dem wir auf der einen Seite aufbau­en können auf dem, was schon an Reformen vorbereitet oder aufbereitet ist, und auf der anderen Seite haben wir uns immerhin im Regierungsprogramm einen Bildungs­weg von den Kleinsten bis zu den Erwachsenen vorgenommen, den wir jetzt nach­schärfen, den wir jetzt verwirklichen wollen, den wir unter Umständen auch noch mit neuen Inhalten befüllen wollen. Jeder und jede redet gerade über Bildung, und das ist gut so.

Ich glaube, dass wir mit der heutigen gemeinsamen Vorlage für die Ausbildung aller in pädagogischen Berufen Tätigen jedem und jeder auf seine oder ihre Art einen guten Grundstein legen. Nicht nur, dass wir quasi diese Kooperationsklauseln schaffen, damit Rechtssicherheit besteht, wie Kooperationsverträge abgeschlossen werden können, sondern auch bei den Rektoraten und bei anderen Gremien in den Pädagogischen Hoch­schulen schärfen wir nach, da verfestigen wir, da geben wir mehr Kompetenzen.

Ich glaube, all das gibt gute Bedingungen und Voraussetzungen dafür, dass das Bil­dungssystem in Österreich sich nicht nur weiterentwickelt, sondern auch schön lang­sam zu den besten gehören wird. – Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abge­ordneten der ÖVP.)

20.03

 


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