Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll53. Sitzung / Seite 215

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lungen, aber der große Teil ist sehr engagiert, dass man Curricula bilden kann, die tat­sächlich die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir für die Zukunft die besten Leh­rerinnen und Lehrer haben werden.

Ich glaube, die Adaptierung dieses Gesetzes, die wir heute vornehmen, ist ein wichti­ger Schritt dazu und wird in Jahren dazu führen, dass wir sagen können: Jawohl, die entscheidenden Weichenstellungen, die wir damals getroffen haben, sind Garant dafür, dass wir in absehbarer Zukunft tatsächlich die besten Pädagoginnen und Pädagogen für unsere Kinder haben werden! Das wollen wir alle gemeinsam. – Danke schön. (Bei­fall bei SPÖ und ÖVP. – Bundesministerin Heinisch-Hosek: Danke!)

19.57


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gemeldet ist nun Herr Abgeordneter Kucher. – Bitte.

 


19.57.14

Abgeordneter Philip Kucher (SPÖ): Geschätzter Herr Präsident! Happy Birthday auf die Regierungsbank in doppelter Hinsicht! Ich darf beiden, Frau Bundesministerin Hei­nisch-Hosek schon vorab, herzlichen Glückwunsch sagen. Die Frau Bundesministerin hat erst nächste Woche Geburtstag, und ich glaube, das größte Geburtsgeschenk für sie wäre wirklich eine weitreichende Bildungsreform, wie sie heute die Bildungsspre­cherin der ÖVP schon angesprochen und angekündigt hat. Das wäre auch für die Schülerinnen und Schüler die allergrößte Bildungsreform. Wir sehen das positiv. Der Herr Vizekanzler hat schon angekündigt, dass es in diesem Bereich einige Reformen geben wird, und ich glaube, dass das auch ganz, ganz wichtig ist im Sinne der Kinder und der Zukunft unseres Landes.

Ich glaube aber, dass wir gerade mit der PädagogInnenbildung Neu in Österreich eini­ges weitergebracht haben, worauf wir auch stolz sein können. Ja, wir brauchen die besten Lehrerinnen und Lehrer für die Zukunft unserer Kinder, und die bestmögliche Ausbildung unserer Lehrerinnen und Lehrer ist dafür natürlich die wichtigste Grundlage.

In Zukunft werden Lehramtsausbildungen an Universitäten und an Pädagogischen Hoch­schulen gemeinsam möglich sein. Die Erstellung dieser neuen gemeinsamen Studien­pläne ist natürlich eine große Chance, wenn es auch da und dort noch Herausforde­rungen gibt, nämlich vorhandene Kompetenzen, Schwerpunkte, Erfahrungen miteinan­der zu verbinden und gemeinsam zu nützen. Ich rede jetzt von den pädagogisch-didak­tischen Erfahrungen, die natürlich sehr stark die Pädagogischen Hochschulen einbrin­gen können, nicht zuletzt aufgrund der Erfahrung aus den vielen Übungsschulen oder auch vom wissenschaftlich-fachspezifischen Ausbildungsbereich an den Universitäten.

Mit der heutigen Novelle des Universitäts- und des Hochschulgesetzes schaffen wir die Grundlage der PädagogInnenbildung Neu, und die gilt es nun in Zukunft mit Leben zu erfüllen. Das funktioniert in vielen Bereichen schon gut, in einigen Bereichen muss das, wie ich meine, noch besser funktionieren. Auch die Politik ist gefordert, das weiterhin zu kontrollieren.

Neben der PädagogInnenbildung Neu gibt es natürlich auch einige weitere Änderun­gen, die in den beiden vorliegenden Novellen auch beinhaltet sind, wie heute schon er­wähnt worden ist. Wichtig ist für mich die organisatorische Weiterentwicklung der Rek­torate der Pädagogischen Hochschulen – ein sehr wichtiger Punkt. Aber auch viele an­dere Punkte im Universitätsgesetz wie die Festlegung der Vereinbarkeit von Studium und Beruf, von Betreuungspflichten für Kinder und pflegebedürftige Angehörige sind für mich genauso wichtig wie die Stärkung der Gleichbehandlung.

Wir haben es heute schon gehört, viele wichtige Schritte sind im Bildungsbereich be­reits erfolgt, einige werden heute umgesetzt – in Zukunft sind wir alle gefordert, daran


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