Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll57. Sitzung / Seite 49

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Die Sitzung ist unterbrochen.

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(Die Sitzung wird um 10.16 Uhr unterbrochen und um 12.01 Uhr wieder aufge­nommen.)

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Präsidentin Doris Bures: Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordnete! Sehr geehrte Mitglieder der Bundesregierung! Ich nehme die unterbrochene Sitzung wieder auf.

12.01.28Dringliche Anfrage

der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen an den Bun­deskanzler betreffend die Vorkommnisse rund um die Hypo Group Alpe-Adria (3412/J)

 


Präsidentin Doris Bures: Wir gelangen zur dringlichen Behandlung der schriftlichen Anfrage 3412/J.

Da diese inzwischen allen Abgeordneten zugegangen ist, erübrigt sich eine Verlesung durch die Schriftführerin.

Die Dringliche Anfrage hat folgenden Wortlaut:

Begründung

Am 25. März 2014 wurde mit Beschluss der Bundesregierung eine Untersuchungskom­mission zur Aufklärung der Vorkommnisse rund um die Hypo Group Alpe-Adria ein­gesetzt. Laut Vortrag an den Ministerrat liegt diesem Beschluss eine Entscheidung des Bundeskanzlers und des damaligen Vizekanzlers und Finanzministers zu Grunde. Mit der Leitung der Kommission wurde Dr. Irmgard Griss betraut. Im Wesentlichen kommt die Kommission in ihrem Bericht vom 2. Dezember 2014 zu dem Ergebnis, dass eine Symbiose aus Kontrollversagen, Untätigkeit und Fehlentscheidungen zu einem Multior­ganversagen geführt hat. Ungeachtet dessen sind viele Fragen unbeantwortet geblie­ben, wie etwa die persönlichen Interessen von Organträgern der Republik oder die Ein­flussnahme von Außen zum Schaden der Republik. Das prognostizierte Schadensvo­lumen beläuft sich nach Expertenschätzungen auf bis zu 20 Mrd. Euro. Für die Amts­zeit des Bundeskanzlers sind folgende Teile des Kommissionsberichtes von Bedeu­tung:

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„3. Verstaatlichung der HBInt

Die BayernLB setzte den Wachstumskurs bis September 2008 fort. Nach einer Kapital­erhöhung um 600 Mio EUR im Jahr 2007, die von der BayernLB und der GRAWE ge­tragen wurde, und einer weiteren Kapitalerhöhung um 700 Mio EUR im Jahr 2008, die fast zur Gänze von der BayernLB getragen wurde, stellte die HBInt am 15. Dezem-
ber 2008 den Antrag auf Zeichnung von Partizipationskapital von 1,45 Mrd EUR durch den Bund. In einem vom BMF angeforderten Gutachten hatte die OeNB zu beurteilen, ob die HBInt grundsätzlich gesund („sound“) oder nicht grundsätzlich gesund („dis­tressed“) war. Die OeNB kam zum Schluss, dass die HBInt „nicht ‚distressed’ im Sinne


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