Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll66. Sitzung / Seite 53

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dass diese letzten Mittel auch der Weg sind, Selbstbestimmung und Autonomie zu gewährleisten. 

Ich möchte an dieser Stelle allen, die dazu beigetragen haben, dass diese Diskussion sehr gut strukturiert und konsensual geführt worden ist, danken. Ich begrüße Waltraud Klasnic, die hier heute zuhört und die als Präsidentin des Dachverbands Hospiz Öster­reich sehr viel Input geliefert hat. Danke an die Hilfsorganisationen und BürgerInnen, die Stellungnahmen abgegeben haben! Danke an Florian Welzig, der die Arbeit in unserem Klub koordiniert hat, der viele Gespräche mit den Parteien und ExpertInnen geführt hat, der vernetzt hat und federführend die Empfehlungen verfasst hat! Ihm gebührt großer Dank. Auch den parlamentarischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte ich danken.

Meine Damen und Herren! Die Würde am Ende des Lebens haben wir diskutiert. – Aber es gibt auch die Würde am Beginn des Lebens. Ich möchte aufgreifen, was meine VorrednerInnen gesagt haben, dass dieser konsensuale Dialog fortgesetzt werden sollte, wenn es zum Beispiel um Eingriffe in die Keimzellbahn oder Spätabtrei­bung geht.

Deshalb wäre es für mich wichtig, dass man die Menschenwürde in die Verfassung schreibt, im Parlament generell diesen Dialog weiterführt und eine ständige Enquete-Kommission zur Würde des Lebens einsetzt. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten von FPÖ, Grünen und NEOS.)

11.22


Präsident Karlheinz Kopf: Die vorläufig letzte Wortmeldung zu diesem Tagesord­nungspunkt kommt von Frau Abgeordneter Mag. Aubauer. – Bitte.

 


11.23.34

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Ge­schätzte Kolleginnen und Kollegen und all jene, die sich von uns hier im Parlament auch Hilfe und Zuwendung erwarten! Heute ist ein guter Tag, denn diese Enquete-Kommission hat sehr klare Empfehlungen verabschiedet. Es war beeindruckend, dass wir es aus allen verschiedenen politischen Lagern geschafft haben, zusammen­zu­stehen und gemeinsam gute – wie ich meine – und für alle praktische Empfehlungen zustande zu bringen. Das ist auch ein ganz besonderer Tag für dieses Parlament. Ich danke Ihnen allen ganz herzlich dafür!

Wir stehen hier für jeden einzelnen Menschen. Wir betreiben hier nicht abgehobene Politik, sondern haben einen ganz konkreten Hilfsplan ausgearbeitet. (Im hinteren Bereich des Sitzungssaals stehen mehrere Abgeordnete verschiedener Fraktionen und diskutieren miteinander.)

 


Präsident Karlheinz Kopf: Frau Abgeordnete, darf ich Sie kurz unterbrechen?

Meine Damen und Herren hinten in der Mitte des Saales, könnten Sie bitte aus Respekt vor der Rednerin Ihre Verhandlungen außerhalb des Saales verlegen? (Beifall bei der ÖVP.)

Bitte, Frau Abgeordnete.

 


Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (fortsetzend): Werte Kollegen, ich darf Ihnen im Nachhinein dann gerne noch etwas über diese wichtige Enquete-Kommission erzählen.

Für uns alle ist es wichtig, für jeden einzelnen Menschen ist es wichtig, dass er am Ende seines Lebens nicht allein gelassen wird. Ich glaube, wir – alle sechs Fraktionen gemeinsam – haben eindrucksvoll gezeigt: Wir stehen zusammen, wir lassen in Öster-


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