eine Nummerntafel haben müssen. Das ist alles in Ordnung, aber die Polizisten wollen Sie anschwärzen. So kann es nicht sein!
Ich möchte Ihnen noch ein Beispiel bringen. Ich arbeite in der Funkleitzentrale in Bregenz, und da gibt es bei den Notrufen Aufzeichnungen – das ist notwendig, damit man das, wenn man etwas nicht ganz versteht oder wenn die Leute aufgeregt waren, noch einmal abhören kann, damit man dann eruieren kann, was wirklich los ist, wohin man muss oder was man nicht richtig verstanden hat, vielleicht auch, weil ein Funklärm im Hintergrund war. Es gibt also diese Aufzeichnungen.
Und es kommt immer wieder und immer öfter vor, dass Personen sich beschweren, dass sie da ungerecht behandelt worden sind oder man nicht auf sie eingegangen ist, und, und, und. Dann kommen diese Herrschaften, und man spielt ihnen das Tonband vor. Und dann können Sie beobachten, wie die kreidebleich werden, ganz klein werden und sich wundern, wie sie sich aufgeführt haben, Herr Pilz – und das ist schon der Punkt.
Herr Steinhauser hat hier gesagt, die Leute werden wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt. – Ja, logisch. Wenn ich gegen die Staatsgewalt vorgehe und wenn ich die Polizisten mit Füßen trete, beiße oder schlage, dann ist es ja logisch, dass ich eine entsprechende Anzeige bekomme. Oder was sollen wir machen, sollen wir diese Personen streicheln und uns entschuldigen, Herr Pilz? Ich glaube, so kann es nicht gehen. (Beifall bei Team Stronach, ÖVP und FPÖ.)
Schauen wir uns an, wie hart die Arbeit der Exekutive ist. Ein Pressebericht vom 15. März 2015:
„2014 wurden 11,7 Prozent mehr Anzeigen gegen Jugendliche erstattet – Rückgang der Zahl bei im Dienst verletzten Polizisten“.
Aber jetzt kommt es: „2013 wurden insgesamt 2 053 Beamte in ihrer Dienstzeit verletzt, 2014 waren es mit 1 950 um rund fünf Prozent weniger. Bei den Verwundeten durch Fremdeinwirkung gab es wiederum eine Steigerung von 7,8 Prozent“.
Meine Damen und Herren, das ist ein klares Zeichen. 975 Exekutivbeamte wurden angegriffen, 94 erlitten schwere Verletzungen – nicht nach dem Strafgesetzbuch, denn wenn man einen Polizisten angreift, ist das immer schwere Körperverletzung, sondern nach der Einstufung der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter.
Ich habe Ihnen gestern aus zwei Zeitungsartikeln zitiert, wie Polizisten ihren Job machen müssen und wie sie angegriffen werden. Meine Redezeit reicht jetzt nicht aus, um diese Artikel vorzulesen, aber Sie können das im Internet recherchieren, da steht: „Vom Knöchel bis zum Gesäß war alles verbrannt“. Da geht es um einen Polizeibeamten, der im Einsatz war und durch eine sogenannte Kugelbombe schwerst verletzt worden ist, der da schildert, wie es ihm ergangen ist, wie ihm die Hautfetzen heruntergehangen sind, wie das Blut hinuntergeronnen ist. Er hatte eine sieben Zentimeter lange Wunde und vom Fuß bis nach oben war alles verbrannt – und das trotz eines Schutzanzuges, der stich- und feuerfest ist.
Das zeigt, wie Ihre linken Chaoten-Kollegen da gegen die Exekutive vorgehen. Damit Sie es noch einmal sehen, zeige ich Ihnen ein paar Bilder – Sie wollen das (Kopien von Zeitungsartikeln in die Höhe haltend) ja nicht sehen. Vielleicht sind Sie auch dabei, ich weiß nicht, wer die Vermummten sind. Nur, damit man einmal sieht, was die Polizisten alles aushalten müssen.
Ich habe hier noch einen Artikel: „Man hält seinen Kopf für diesen Staat und seine Bürger hin“.
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