Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 348

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artig überprüften Importprodukten wiesen einen stark erhöhten Transfettwert auf und wurden von Experten als „für den Verzehr ungeeignet“ eingestuft wurden.“

„Transfettsäuren fördern Herz-Kreislauf-Erkrankungen und werden mit Diabetes sowie ge­wissen Formen von Krebs in Zusammenhang gebracht“, informiert VKI-Expertin Mittl. „Mit der Trans-Fettsäuren-Verordnung des Bundesministeriums für Gesundheit 2009 wur­den österreichweit verbindliche Höchstwerte eingeführt. Demnach ist es verboten, Le­bensmittel mit einem Gehalt von mehr als zwei Prozent Transfett im Gesamtfett herzu­stellen oder in Verkehr zu bringen. Nur bei einem Fettgehalt unter 20 Prozent ist ein Wert von vier Prozent erlaubt.“ (http://www.konsument.at/presse/transfette-in-lebens­mitteln-erhoehter-gehalt-bei-importprodukten-moeglich-26-02-2014)

Dabei ist auch zu empfehlen, nicht nur auf die gesundheitliche Seite des Fett- und Öl­konsums zu achten, sondern auch bei den Fetten und Ölen auf die Umwelt zu achten und zu den regionalen Produkten zu greifen.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen nachstehenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft wird ersucht, dem Nationalrat jährlich einen Bricht darüber zuzuleiten, welche tierischen und pflanzlichen Fette in welchen Mengen aus welchen Ländern importiert werden.“

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Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Ecker. (Abg. Stein­bichler beim Verlassen des Rednerpultes eine Tafel, auf der Maden in einem Kübel abgebildet sind, in die Höhe haltend : Das ist der Geschmack der …! – Abg. Rädler: Das sind deine Currynudeln!)

Jetzt ist Frau Abgeordnete Ecker am Wort. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


15.04.02

Abgeordnete Cornelia Ecker (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Geschätzte Kol­leginnen und Kollegen! Werte ZuseherInnen! Zuallererst möchte ich Ihnen, Herr Minis­ter, danken. Ihrer Kritik am derzeitigen Stand des Freihandelsabkommens TTIP kann man nur zustimmen.

Aber, Herr Minister, so sehr ich Ihren Mut bei TTIP schätze, beim Budget fehlt mir in ei­nigen Punkten noch der Wille zur Veränderung. Immer weniger Menschen arbeiten in der Landwirtschaft. Es ist offensichtlich, dass dies in enger Verbindung damit steht, dass das Einkommen in diesem Bereich sehr ungerecht verteilt ist. Ein Kleinbauer ver­dient ein Sechstel eines Großbetriebes, und das, lieber Herr Minister, kann nicht so bleiben. Ich glaube, wir müssen hier mehr die Qualität vor die Quantität stellen, etwa die Aussetzung der Milchquote, sie ist sicher nicht der richtige Weg.

Den überwiegenden Teil der Betriebe findet man in den Berggebieten. Diese können bei der Produktion niemals mit einem Großbetrieb mithalten. Gerade für diese Berg­bäuerinnen und Bergbauern wünsche ich mir hier mehr Unterstützung. (Beifall des Abg. Jannach.) Es ist zwar schon vieles geschehen und hier erkennt man auch ganz klar die sozialdemokratische Handschrift, aber wir sind noch lange nicht am Zenit.

Zu meinem Vorredner, Herrn Abgeordneten Eßl: Ja, wir wünschen uns mehr Biobauern in diesem Land, und die produzieren nicht nur Milch, das müssten Sie eigentlich wis-


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