Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll117. Sitzung / Seite 214

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auch in Planung – vielleicht nicht in dieser Größenordnung –, aber hoffentlich wandert er bald auch als Vorlage ins Parlament. Die Marktfähigkeit, speziell von Start-ups und sehr jungen Unternehmen, hängt natürlich davon ab, wie schnell man Kapital, Risiko­kapital in diese Unternehmen hineinbringen kann und dass man das mit geringem Aufwand machen kann. Crowdinvesting-Instrumente sind eine Möglichkeit dafür.

Einfacher wäre es allerdings, dieses private Wagniskapital, das sich auch im Markt, und nicht nur bei Business Angels und VC-Funds befindet, von wenigen Investoren schnell und einfach in diese Unternehmen zu bringen, eben durch steuerliche Anreize, zum Beispiel in Form eines Sonderausgabenabzugs für Investitionen in solche Unter­nehmen. Das könnte man natürlich auch auf dergestalt qualifizierte Unternehmen wie Start-ups beschränken, das müsste man natürlich definieren.

Ich bringe dazu folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen betreffend Realwirt­schaftsinvestitionsfreibetrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat umgehend eine Gesetzes­vorlage vorzulegen, in der ein Realwirtschaftsinvestitionsfreibetrag in der Höhe von Euro 100 000 verwirklicht wird.“

*****

Ein derartiger Beitrag ist wahrscheinlich das effektivste Instrument zur Finanzierung von Unternehmen und damit zur Schaffung von Arbeitsplätzen im Inland. (Beifall bei den NEOS.)

19.35


Präsident Karlheinz Kopf: Die von Herrn Abgeordnetem Alm eingebrachten Ent­schließungsanträge sind ausreichend unterstützt und stehen mit in Verhandlung.

Die drei Anträge haben folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Niko Alm, Kollegin und Kollegen betreffend Sweat Equity

eingebracht im Zuge der Debatte über den Antrag 1568/A(E) Nutzbarmachung des Alternativfinanzierungsgesetzes für die österreichische Tourismus und Freizeitwirt­schaft (1025 d.B.) – TOP 18

Innovation entsteht häufig in jungen Unternehmen. Die Start-up-Kultur mit ihrer offenen und flexiblen Struktur kleiner Teams bietet ambitionierten Talenten den richtigen Rahmen, um Innovationen zu schaffen und mit den entsprechenden Ressourcen, Arbeitskraft und Finanzierung schnell zur Marktreife zu bringen. Jede Kultur braucht aber den richtigen Nährboden, um zu wachsen. Wenn dieser für Start-ups fehlt, wählen sie andere Standorte, oder scheitern. In Österreich mangelt es leider noch immer am Verständnis für diese neue Wirtschafts- und Arbeitswelt, in der die Grenzen zwischen selbständiger und unselbständiger Arbeit längst verschwimmen.

Sie sind in der Umsetzung ihrer Geschäftsideen flexibler und schneller als Konzerne, die Innovation deswegen vielfach zukaufen. Die Gründung und Marktfähigkeit dieser


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