schutzübereinkommen unterzeichnet. Das war die höchste Zahl von Ländern, die je an einem einzigen Tag einen Vertrag unterzeichnet haben.
Dies baut auf der historischen Vision der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung auf, die mit 17 Zielen dafür sorgen soll, dass alle Menschen ein Leben in Würde führen können und niemand zurückgelassen wird. Das ist ein universales Projekt. Selbst in den reichsten Ländern gibt es noch immer Bevölkerungsgruppen, die in tiefster Armut leben. Selbst die technologisch am weitesten fortgeschrittenen Länder können die Umwelt ausbeuten. Und selbst die stabilsten Demokratien kämpfen gegen Rassismus, religiöse Intoleranz und andere Formen der Unterdrückung.
Ich vertraue darauf, dass Österreich einen nationalen Plan für die Ziele für nachhaltige Entwicklung aufstellen und international tätig werden wird, um dazu beizutragen, anderen einen Weg in eine bessere Zukunft zu bahnen. Die hier in Wien ansässigen Organe der Vereinten Nationen werden Sie alle dabei unterstützen. Ich bitte Sie um eine rasche Ratifizierung des Klimaschutzabkommens. (Allgemeiner Beifall.)
Herr Bundespräsident Fischer! Verehrte Parlamentspräsidenten und Abgeordnete! Exzellenzen! Meine Damen und Herren! Um diese ehrgeizigen Pläne in echten Fortschritt umzusetzen, brauchen wir Ihre Hilfe. Sie hier im Parlament sind die Stimme des Volkes. Sie sind die Vertreter und die Stimme des Volkes. Sie können diese Anliegen bei den Vereinten Nationen zur Sprache bringen. Und als Gesetzgeber können Sie Ihre Gesellschaft und den Einfluss Österreichs in der Welt gestalten.
Ich hoffe, Sie werden die Ziele für nachhaltige Entwicklung zur Grundlage der österreichischen Entwicklungspolitik machen. Nochmals dränge ich Sie, das Übereinkommen von Paris so bald wie möglich zu ratifizieren. 15 Länder haben es bereits am Tag der Unterzeichnung ratifiziert. Es hat mich sehr ermutigt, dass viele Länder ihre Absicht bekundeten, das Abkommen bis Jahresende zu ratifizieren. Wir brauchen 55 Länder, auf die 55 Prozent der Treibhausgasemissionen entfallen, um dieses Abkommen wirklich in Kraft treten zu lassen. Wir können keine Zeit verschwenden. Ich zähle auf Ihre Unterstützung als Abgeordnete des Parlaments. (Allgemeiner Beifall.)
Meine Damen und Herren! Als Parlamentarier können Sie eine entscheidende Rolle dabei spielen, gefährlichen fremdenfeindlichen Diskursen zu begegnen und Vertrauen zwischen Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Sie können auch einen Beitrag zur Stärkung der Frauen leisten. Das ist eine der obersten Prioritäten in meinem Amt als Generalsekretär sowie der UNO. Ohne dass wir 50 Prozent der Bevölkerung stärken, können wir nicht erwarten, dass wir unser Potenzial voll ausschöpfen können. (Beifall bei SPÖ, ÖVP, Grünen und NEOS sowie bei Abgeordneten von FPÖ und Team Stronach.)
Ich bin hocherfreut, gerade am Töchtertag bei Ihnen zu sein – dem Tag, an dem Sie Ihre Töchter zur Arbeit mitbringen. (Beifall bei Abgeordneten der SPÖ.) Ich habe eine Botschaft für die Mädchen in diesem Publikum und in aller Welt: Seid Weltbürgerinnen! Jede Einzelne von euch kann einen Unterschied bewirken. Also nochmals: Seid Weltbürgerinnen! Ich zähle auf euren Einsatz und euer Engagement. (Beifall bei SPÖ, ÖVP, Grünen und NEOS sowie bei Abgeordneten von FPÖ und Team Stronach.)
Sehr geehrte Abgeordnete! Werte Redner! Herr Bundespräsident! Meine Damen und Herren! Als ich in Österreich lebte, habe ich sehr hart gearbeitet, aber ich hatte auch immer ein Gefühl der Leichtigkeit, der Behaglichkeit, was daran liegt, dass die Österreicher eben so angenehm sind. Ich habe nie perfekt Deutsch gelernt, aber es gibt ein Wort, das ich gemeistert habe und das dieses Gefühl treffend beschreibt (in deutscher Sprache:) Gemütlichkeit. (Allgemeine Heiterkeit und Beifall.)
(In deutscher Simultandolmetschung:) Es ist schwierig, dieses Wort in andere Sprachen zu übersetzen, aber Sie alle verstehen, dass es einem Gefühl der Akzeptanz, der Wärme, der Freundlichkeit in den sozialen Beziehungen Ausdruck verleiht. Für mich liegt
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