Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll126. Sitzung / Seite 150

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und Betonfertigteile von Polen nach Deutschland fahren. (Zwischenruf bei den Grünen.) – Jawohl, Herr Kollege, danke für den Zwischenruf. – Schauen wir einmal, wie viele Le­bendtiere sinnlos durch die Gegend gefahren werden, wie viel Fleisch sinnlos durch die Gegend gefahren wird, wie viel Gemüse sinnlos durch die Gegend gefahren wird! Schau­en wir einmal, was alles sinnlos durch die Gegend gefahren wird! (Beifall beim Team Stro­nach sowie der Abgeordneten Doppler und Lintl.)

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Und dann schauen wir auch noch, womit die fah­ren, mit welchem Treibstoff sie fahren. Du wirst mir jetzt sagen, ideal ist Biodiesel. Und ich sage dir, das ist das größte Verbrechen, das wir an der Umwelt begehen, weil ich durch eine Anfragebeantwortung von Umwelt- und Landwirtschaftsminister Rupprechter die Bestätigung habe, dass wir mit österreichischem Biodiesel jährlich 13 000 Hektar Re­genwald verfahren. – Du Schande! (Ruf: Palmöl! – Zwischenruf des Abg. Pirklhuber. Regenwald, jawohl, Herr Kollege! Und man sieht, meine Vorträge zeigen Wirkung, denn man weiß auch schon, was mit dem abgerodeten Regenwald erzeugt wird – Herr Kol­lege Rädler, danke –: Palmöl! (Heiterkeit des Abg. Obernosterer.)

Und dann wissen wir schön langsam, in welchem System wir uns befinden. Ich bin ja dankbar, dass darüber diskutiert wird, das ist ja sinnvoll. Ich darf noch darauf verwei­sen: Bevor wir über zusätzliche Lkw-Maut sprechen, sprechen wir über sinnlosen Ver­kehr! Und bevor wir über zusätzliche Geschwindigkeitsbeschränkungen sprechen, soll­te man sich vor Augen halten – und da muss ich Kollegen Deimek unterstützen –: Wir haben in Linz vor diesem IG-Luft-Hunderter keine Staus gehabt, und seit wir diesen IG-Luft-Hunderter haben, haben wir in Linz Staus! Jetzt müssen mir Verkehrsexperten er­klären, was für die Umwelt schlechter ist: ein zügiger, flotter Verkehr oder stundenlan­ge Staus. Ich bin zwar kein Experte, aber ich setze auf die zweite Variante, dass sinn­lose Staus mehr Umweltbelastung sind. (Beifall beim Team Stronach sowie des Abg. Doppler. – Abg. Moser: Wegen dem Hunderter … Stau?!)

Vielleicht noch ergänzend zu Kollegen Grillitsch, was die ökologische Steuerreform be­trifft – ich wiederhole meine Ausführungen von gestern zum Bundesfinanzrahmenge­setz –: Da frage ich mich, wo der Aufschrei der Grünen ist, wenn der Stromimport ge­steigert wurde, besonders aus Deutschland und aus Tschechien – das heißt, wir haben mehr Atomstrom importiert –, während das neu errichtete Biomassekraftwerk der Ener­gie AG in Timelkam, das 2005 eröffnet wurde, wo heimische Arbeitsplätze geschaffen wurden und heimische Energie erzeugt wurde, nunmehr seit Monaten stillgelegt ist.

Kolleginnen und Kollegen, Arbeit haben wir genug! – Danke. (Beifall beim Team Stro­nach.)

17.47

17.47.10

 


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen zur Abstimmung über den Gesetzentwurf samt Titel und Eingang in 1055 der Beilagen.

Wer dem zustimmen will, der gebe bitte ein entsprechendes Zeichen. – Das ist mit Mehr­heit angenommen.

Dritte Lesung: Wer stimmt dem Gesetzentwurf auch in dritter Lesung zu? – Das ist wiederum die Mehrheit. Der Gesetzentwurf ist somit auch in dritter Lesung angenom­men.

17.47.5417. Punkt

Bericht des Verkehrsausschusses über den Antrag 850/A(E) der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Information über Gefah­ren bei der Handy-Benutzung (1067 d.B.)

 


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