Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll130. Sitzung / Seite 172

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

petenz und Projekte – und das ist wichtig – im Rahmen europäischer und interna­tionaler Kulturprogramme.

Es ist erfreulich, dass die Absicherung des Leopold Museums gelungen ist, dass es Förderschwerpunkte für zeitgenössische Kunst und Mobilität für die Kunstschaffenden gibt.

Um diese Auszahlungsobergrenzen einhalten zu können, sind natürlich Reformen nicht nur im Förderwesen, sondern auch bei der Verwaltung notwendig. Kunst und Kultur leben von der Vielfalt und besonders von den regionalen Angeboten. Es wäre undenk­bar, würde sich alles nur in Wien konzentrieren, wiewohl wir auf unsere Bundesinstitu­tionen sehr stolz sind.

Ich teile die Ansicht der Kollegin Hakel, dass Kunstförderung immer ein großes Stück Investition bedeutet, die Wertschöpfung bringt und Arbeitsplätze schafft. Und es gibt Konsens darüber, dass wir die Jugend gratis in die Museen gehen lassen, dass das von Steuergeld bezahlt wird. Das ist gut investiertes Steuergeld, und ich hoffe, Herr Minister, Sie behalten das auch bei.

Zum Schluss wünsche ich den Neuen alles, alles Gute, eine sehr hohe Toleranz- und Frustschwelle (Heiterkeit auf der Regierungsbank), auf dass Ihnen die Freude an der Arbeit sehr lange erhalten bleibt. Schließlich habe ich heute gehört, dass manche einen Frust über die Vergangenheit hatten. Sie sollen diesen Frust gleich einmal ablegen und mit großer Freude an das Thema herangehen.

Ihnen, Herr Minister Drozda, als Koordinator der Regierung – ich weiß, was das heißt, ich war fünf Jahre lang Koordinatorin der Regierung, gemeinsam mit dem Kollegen Ostermayer, dem ich von hier aus für die gedeihliche Zusammenarbeit, die es ja auch gab, danken möchte und den ich auch als guten Kunst- und Kulturminister kennen­gelernt habe –, wünsche ich nicht allzu große Steine auf dem Weg, auf dem Pfad dieser Regierung. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

18.09


Präsident Karlheinz Kopf: Frau Abgeordnete Mag. Grossmann gelangt als nächste Rednerin zu Wort. – Bitte.

 


18.10.15

Abgeordnete Mag. Elisabeth Grossmann (SPÖ): Herr Präsident! Werte neue Regierungsmitglieder! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Aus den Reden des neuen Bundeskanzlers, der neuen Bildungsministerin, aber auch der Staatssekretärin habe ich herausgehört, dass das Bildungsressort als das Schlüsselressort betrachtet wird. Das ist auch gut so, denn Bildung ist der Schlüssel, um an den Chancen des Lebens teilhaben zu können.

Aus den Biographien der neuen Regierungsmitglieder sieht man, es ist ihnen allesamt hervorragend gelungen, eben diese Chancen zu nützen (Zwischenruf des Abg. Peter Wurm), um an den Chancen des Lebens durch Bildung teilhaben zu können, unab­hängig vom Geldbörsel und vom Wohnort und von der Herkunft. Und dazu möchte ich Ihnen gleich vorab gratulieren. (Beifall bei der SPÖ.)

Bildung ist der Schlüssel für persönliche Entfaltung, für Teilhabe an der Gesellschaft und am Wohlstand. Unseren Bildungseinrichtungen, beginnend vom Kindergarten über die Schulen – die Lehrplätze nicht zu vergessen –, bis zu den Erwachsenen­bildungs­einrichtungen wird auch immer mehr abverlangt. Es geht nicht nur um reine Wissens­vermittlung, nicht nur um Vermittlung von wirtschaftlich verwertbaren Kompetenzen, nein, es geht vor allem auch um Persönlichkeitsentwicklung und um die Vermittlung der Regeln eines friedlichen Miteinander. Insofern ist Bildungspolitik tatsächlich die


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite