Es wird aber am Ende des Jahres so sein – und die Gespräche mit dem Finanzministerium verlaufen positiv, das ist auch zu erwähnen –, dass das, was wir uns vorgenommen haben, nämlich den Mittelabverbrauch für das heurige Jahr auch entsprechend zu gestalten, auch realisiert wird.
Es wird ein Teilbereich des Mittelabverbrauchs nicht möglich sein – das ist auch logisch und klar –, nämlich für den Bereich Assistenzeinsatz, für den Bereich Unterstützungsleistungen, weil es dort Zweckbindungen gab und wir in diesem Ausmaß wie im Vorjahr prognostiziert weder die Assistenzleistungen noch die Unterstützungsleistungen abgerufen haben. Darüber hinaus wird der Mittelabverbrauch aber für das heurige Jahr stattfinden.
Wenn ich kurz die Themen, die hier in den Raum geworfen werden, nämlich diese Berührungsängste beim Thema Denkmal, erwähnen darf: Ich glaube, gerade Kollegin Uhl von der Akademie der Wissenschaften, von der Militärhistorischen Denkmalkommission, die zitiert worden ist, wird es sein, die dieses Denkmalprojekt in Zukunft umsetzen wird.
Ich glaube, dass man die Meinung vertreten kann, dass wir als Bundesheer ein Bundesheer der Zweiten Republik sind. Wir sind in der Zweiten Republik angekommen. Ich darf nur erinnern: 30 000 Soldaten in einem Zyklus von zehn Jahren leisten Katastropheneinsatz. Es ist nicht immer nur die Landesverteidigung, es sind auch andere Aufgaben, die da bewältigt werden.
Es sind 52 Soldaten im Auslandseinsatz zu Tode gekommen, es sind über 80 Soldaten in dieser Zweiten Republik im Inland zu Tode gekommen; und ich glaube, sowohl die Soldaten und deren Angehörige als auch das österreichische Bundesheer haben sich ein derartiges Denkmal verdient. Wir werden die Aufgaben und die Umsetzung dieses Denkmals in die Hände dieser Kommission legen, wir wollen es nicht selbst umsetzen. Diese Kommission wird in weiterer Folge einerseits das Denkmal umsetzen, andererseits auch die Beurteilungskommission finden, um dieses Denkmal in den nächsten Jahren entsprechend umzusetzen.
Einen kurzen Ausblick auch zum Sport: Der Sport ist, wie wir schon gehört haben, eine sehr große Herausforderung, wenn wir uns die Förderstrukturen anschauen. Es ist auch mein Befund, dass die Förderstrukturen, wenn es um Spitzensportförderung geht, nicht zeitgemäß sind. Es gibt viele unterschiedliche Fördertöpfe, es gibt viel Administration hinter diesem ganzen Spitzensportbereich, sodass es mein Ziel ist, dass wir eine Systematik finden, im Rahmen derer wir wirklich alle Sportfördermittel, die dem Spitzensport zur Verfügung stehen sollen, in eine Hand geben – und ich sage auch hier und jetzt: in eine Hand von Experten, von unabhängigen Experten. Ich will mich hier nicht – wie gesagt wurde – aus der Verantwortung, aus der politischen Verantwortung stehlen, sondern es wird schon die Entscheidung geben, wie Sie gesagt haben, wie die Ausrichtung dieser Spitzensportförderung sein wird.
Ich bin auch der Meinung, dass es in Zukunft, wenn man von Spitzensportförderung spricht, nicht sein kann und nicht sein darf, dass wir sämtliche Fördermittel wie mit einer Gießkanne über alle Fachverbände verteilen, sondern es muss auch ein gewisses Leistungsprinzip eingehalten werden. Es muss die Möglichkeit bestehen, dass die Fachverbände sich auch entsprechend entwickeln, dass hier Potenziale abgerufen werden. Und in weiterer Folge soll dort massiver und stärker gefördert werden, wo auch gut gearbeitet wird und wo auch Erfolge erzielt werden.
Ein wesentliches Projekt ist für mich – es wurde auch schon genannt – die tägliche Turnstunde. Diese tägliche Turnstunde, die wir jetzt in einem Pilotprojekt in einem Bundesland, im Burgenland, umsetzen konnten, wobei sich auch alle Landessportreferenten dazu bekannt haben, dieses Projekt im nächsten Jahr flächendeckend umset-
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