Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll158. Sitzung / Seite 95

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Verfügung – 2017 ist er mit 350 Millionen € bestückt – und wird jährlich um circa 4,5 Prozent erhöht, damit sich diese Summe bis 2021 ergibt.

Sehr geschätzte Damen und Herren, ein wichtiger Punkt sind meiner Meinung auch die 18 Millionen €, die für die Palliativ- beziehungsweise Hospizbetreuung zweckgewidmet worden sind. Das ist ein wesentlicher Punkt. Wir wissen ganz genau, wie wichtig diese gesundheitliche Betreuung ist, auch in diese Maßnahmen kommt etwas mehr Transparenz. Es ist schon gesagt worden: Es werden auch die Zahl des in den Einrichtungen anwesenden diplomierten Pflegepersonals und die Verfügbarkeit von zumindest einer Rufbereitschaft während der Nachtstunden geregelt.

Da die Zeit schon fortgeschritten ist, möchte ich noch ganz kurz auf die 24-Stunden-Pflege eingehen. Das ist ein wichtiger Punkt. Wir wissen, dass der Bedarf an 24-Stunden-Pflege zunehmend ist, da brauchen wir auch mehr finanzielle Mittel, das ist mit diesen Regelungen gewährleistet. Wir investieren in die 24-Stunden-Pflege, und das ist sehr wichtig, weil ja auch sehr viele Personen zu Hause betreut werden wollen.

Sehr geehrter Herr Bundesminister, Sie sind für diese Pflegebetreuung, für diese Maßnahmen verantwortlich. Ich möchte Ihnen dahin gehend gratulieren, weil diese Pflege und die Zurverfügungstellung dieser Pflegemittel ein wichtiger Punkt und auch eine Wertschätzung ist. Wir nehmen die Verantwortung gegenüber unserer älteren Generation wahr. Herzliche Gratulation, es war bei den Finanzausgleichs­verhand­lungen nicht einfach, diese Mittel zu lukrieren. (Beifall bei der SPÖ.)

12.32


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Ing. Dietrich. – Bitte.

 


12.32.35

Abgeordnete Ing. Waltraud Dietrich (STRONACH): Geschätzter Herr Präsident! Geschätzter Herr Minister! Hohes Haus! Meine Damen und Herren! Auch von meiner Seite aus ein herzliches Grüß Gott an die ehemalige Landeshauptfrau der Steiermark. Schön, dass du da bist. Ich finde es äußerst positiv, wenn sich Menschen, die gesellschaftlich so verwurzelt sind, die so viel Erfahrung haben, die ein tolles Netzwerk haben, auch weiterhin für gesellschaftliche Belange einsetzen. In diesem Sinne danke ich schön. (Beifall beim Team Stronach und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Es ist nicht wegzuleugnen: Wir haben eine alternde Gesellschaft, und diese alternde Gesellschaft stellt natürlich auch Anforderungen an uns als Gesetzgeber, das heißt, Pflege wird die große Herausforderung der Zukunft, und wir als Gesetzgeber müssen den Begleitrahmen so setzen, dass die Pflege auch in Würde und vor allem so, wie sie die Menschen haben wollen, geleistet werden kann.

Betrachten wir die Zahlen, dann sehen wir, dass in den nächsten Jahren wahrschein­lich jedes Jahr mehr als 10 000 Personen zusätzlich Pflege beanspruchen werden. Das heißt, wenn jene Jahrgänge, die Ende der dreißiger Jahre geboren sind, jetzt vermehrt Pflege beanspruchen, dann müssen wir schauen, dass wir immer mehr Menschen auch dazu bewegen können, diese Pflege zu leisten. Wir werden zusätzlich 1 500 neue Heimplätze pro Jahr brauchen, wir werden jährlich zusätzlich 1 000 Pflege- und Betreuungskräfte brauchen und wir werden ungefähr 1 000 BetreuerInnen brauchen. An dieser Stelle ein recht herzliches Dankeschön an jeden Einzelnen, der sich bereit erklärt, einen Menschen zu pflegen, ihm Zeit zu schenken und ihn auch mit Würde zu behandeln. (Beifall beim Team Stronach und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Wenn wir uns anschauen, wie Pflege passiert, dann merkt man, dass dem familiären Umfeld eine riesige Bedeutung zukommt. Spricht man mit älteren Menschen, sagen alle: Ich möchte zu Hause gepflegt werden. Es ist tatsächlich so, dass 85 Prozent der Menschen die tolle Möglichkeit haben, zu Hause, in ihrem vertrauten Umfeld zu blei-


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