Diese Abkommen sind vor allem dazu da, die Mobilität und die Kontakte zwischen den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen der jeweiligen Länder zu fördern, also vor allem Mobilitätsunterstützung zu geben. In diesem Fall stehen 90 000 € jährlich zur Verfügung. Die Internationalität und die Mobilität sind ein Wesensmerkmal von Wissenschaft und Forschung, sie sind aber in den letzten Jahren aus verschiedensten Gründen noch erheblich gewachsen.
Ein Grund ist natürlich, dass man immer stärker in Teams und nicht mehr als Einzelkämpfer agiert, und da sind solche bilateralen Abkommen für beide Länder von Vorteil, wobei wir in diesem speziellen Fall vielleicht ein besonders interessanter und starker Partner sind und sozusagen auch eine Entwicklungsunterstützung im wissenschaftlich-technologischen Bereich geben können. Dass es gerade den osteuropäischen und südosteuropäischen Raum betrifft, passt sehr gut zu unserer Geschichte und auch zu unserer geografischen Lage und entspricht natürlich auch unseren Bemühungen, diese Länder bestmöglich zu unterstützen. Ich kann daher dieses Abkommen nur intensiv befürworten und freue mich, wenn möglichst viele Wissenschaftler davon Gebrauch machen.
Die Summen sind, wie gesagt, nicht sehr hoch, es geht einfach darum, Anstöße zu geben, denn aus dieser Zusammenarbeit und aus diesen Kooperationen können sich sehr interessante Partnerschaften innerhalb der Wissenschaftsgemeinschaft entwickeln, und diese können dazu führen, dass man bei größeren Anträgen, vor allem in der europäischen Förderlandschaft, gemeinsam viel chancenreicher agiert. Das ist also auch eine Art Anschubfinanzierung, die dann zu wesentlich größeren Fördervolumina im Rahmen der traditionellen Fördermöglichkeiten führen kann, deswegen kann ich dieses Abkommen nur wärmstens befürworten. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)
17.56
Präsident Karlheinz Kopf: Frau Abgeordnete Mag. Kuntzl gelangt als Nächste zu Wort. – Bitte.
17.56
Abgeordnete Mag. Andrea Kuntzl (SPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Mein Vorredner, Kollege Töchterle, hat den Inhalt des Abkommens schon umfassend dargestellt. Es geht um die Übernahme von Mobilitätskosten, darum, Forschungskooperationen zu fördern, den wissenschaftlichen Austausch zu fördern. Derartige Programme und wissenschaftlicher Austausch sind natürlich besonders wichtig, um den europäischen Gedanken auch auf dieser Ebene mit Leben zu erfüllen – für die Wissenschaft besonders wichtig, aber auch für das europäische Projekt an sich sehr wichtig. Kollege Töchterle hat schon darauf hingewiesen, dass wir das im Ausschuss sehr einhellig diskutiert haben.
Ein kleiner Ausblick auf eine der nächsten Materien, die wir im Wirtschaftsausschuss hoffentlich beschließen und auf den Weg schicken werden: die bessere Unterstützung der Studierenden in Österreich, der Ausbau der Studienförderung.
Wir arbeiten diesbezüglich gemeinsam gerade an einem Paket, an der Ausweitung, der Erhöhung der Studienbeihilfe. Es sind gute und konstruktive Gespräche, in denen gute Maßnahmen vorgeschlagen worden sind, die in die richtige Richtung gehen. Wir hoffen, dass wir noch ein größeres Volumen schaffen, um noch stärker fördern und unter die Arme greifen zu können, und dass wir hier eine wirklich ausreichende Erhöhung beschließen können. Das wäre nach den vielen Jahren, in denen das nicht möglich war, wirklich fällig und begrüßenswert. (Beifall bei der SPÖ.)
17.58
Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Karlsböck. – Bitte.
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