Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll199. Sitzung / Seite 66

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Ein besonderer Dank gilt natürlich meinen persönlichen MitarbeiterInnen, ganz vorne steht Jens Karg, mit dem ich die letzten sechs Jahre ausgezeichnet zusammen­ge­arbeitet habe. Herzlichen Dank, Jens, stellvertretend für alle MitarbeiterInnen des Grünen Klubs und selbstverständlich meiner Fraktion. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der NEOS.) Herzlichen Dank auch den Kollegen Zinggl, Pilz und Rossmann, das sage ich auch klipp und klar. Natürlich auch dir, Karl (in Richtung des Abg. Öllinger), du bist auch lange dabei, allen Kolleginnen und Kollegen. Es war ein wunderbares Arbeiten, und das sollte man auch an dieser Stelle nicht vergessen. (Beifall bei den Grünen.)

Der Lobesworte sind genug gesprochen, lassen Sie mich noch einen kurzen Appell zu diesem Paradigmenwechsel formulieren – etwas, das mir wichtig ist; wenn ich auch aus dem Parlament ausscheide, die politische Debatte geht weiter; sie geht weiter in der Zivilgesellschaft, in der Gesellschaft, in Europa, sozusagen in einer großen Heraus­forderung –, zu dem Primat der Politik! Lassen wir uns die Politik nicht klein­reden! Das liegt an jedem Abgeordneten hier in diesem Haus. Die Politik ist die Voraussetzung dafür, dass wir einen demokratischen Diskurs haben und dass nicht Lobbyisten alles bezahlen. Wir sollten sehr vorsichtig sein, auch hier im Haus, wer sich von wem wie bezahlen lässt. Das, meine Damen und Herren, ist ein wichtiger Punkt, den wir nicht vergessen sollten! (Beifall bei den Grünen sowie des Abg. Pilz.)

Im 21. Jahrhundert wird sicher der Klimawandel das herausragende Thema sein, daran gibt es überhaupt keinen Zweifel, und es wird auch die Phase der globalen Entwicklung sein, in der die Bevölkerungszahl ihr Maximum erreichen wird. 2070 oder 2080 oder 2090 wird es neun, zehn Milliarden Menschen geben – eine Riesenherausforderung, meine Damen und Herren! Wir brauchen daher nicht mehr Freiheit für die Konzerne und die Finanzindustrie, sondern wir brauchen mehr Freiheit für die BürgerInnen und mehr Schutz für die biologischen und natürlichen Ressourcen. Diesen Schutz brauchen wir, denn nur dann werden wir genug Ressourcen haben, dass auch unsere Kinder und Enkelkinder ausreichend davon leben können und dass wir diesen Plane­ten auch nachhaltig in das nächste Jahrhundert hineinentwickeln können. Damit müs­sen wir zu Beginn dieses Jahrhunderts anfangen und dürfen uns nicht erst am Ende darüber wundern, dass es schon zu spät ist.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen bei dieser Arbeit alles, alles Gute. Ich bedanke mich noch einmal für die gute Zusammenarbeit in allen Bereichen. – Danke schön. (Allgemeiner, von den Grünen stehend dargebrachter Beifall.)

12.01


Präsident Karlheinz Kopf: Herr Abgeordneter Pirklhuber, auch von meiner Seite einen herzlichen Dank und alles Gute für Ihre Zukunft!

Nun ist Herr Abgeordneter Schellhorn zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


12.01.58

Abgeordneter Josef Schellhorn (NEOS): Herr Präsident! Geschätzte Herren Minis­ter! Auch ich darf mich bei Wolfgang Pirklhuber bedanken. Es tut mir auch leid, dass du, Wolfgang, von der eigenen Fraktion hinausgewählt wurdest (Zwischenrufe bei den Grünen), denn deine Fachkompetenz hat mich, auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, immer beeindruckt. Ich finde es schade, dass wir im Landwirtschafts­ausschuss nicht mehr beisammensitzen werden. Dein Ausscheiden tut mir wahnsinnig leid.

Worüber reden wir heute? – Wir reden jetzt über das von allen 59 am besten verhan­delte Handelsabkommen, und was wir bis jetzt gehört haben, waren eigentlich nur Angstszenarien. Wir haben von den bösen Konzernen gehört. Schlussfolgerung: In


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite