Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll199. Sitzung / Seite 158

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stoffen in Lebensmitteln, mit den Haltbarmachern, Stabilisatoren. Das alles setzen wir heute den Kindern vor – und dann jammern wir, dann gibt es wieder Studien, dass die Kinder in der Schule Konzentrationsschwierigkeiten haben, dass sie nicht aufmerksam sind. Das ist eine Summe von Ergebnissen, die die Kinder belasten, wo es dann Probleme im Schulbereich und im Ausbildungsbereich gibt. Ich glaube, so umfassend muss man Familie diskutieren: von der Erziehung, bereits vom Start weg, von der Geburt an, dass da entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Ich meine, da darf man nicht über die Finanzierung sprechen, denn da ist das Geld am besten investiert! Ein einziges Kind, das nicht auf die schiefe Bahn kommt, erspart dem Staat Hunderte, Tausende Euro – und ich denke, da braucht man vom Start weg gleich eine ordentliche Grundlage, das ist ganz wesentlich.

Wenn wir gerade über die Familien diskutieren: ein Spezialgebiet sind da ja die allein­erziehenden Mütter. Ich habe unlängst mit unserer Spitzenkandidatin gesprochen, die vier Kinder alleinerziehend zu betreuen hatte. Sie hat bei dieser Diskussion 20 € in die Höhe gehalten und gefragt, ob man sich vorstellen könne, als Mutter von vier Kindern mit 20 € eine Woche lang auskommen zu müssen. Wer das erlebt hat, der weiß, wie sich manche Menschen ihr Geld zusammenkratzen müssen, um das tägliche Leben zu bestreiten – da sprechen wir nicht davon, sich einen Luxus zu leisten.

Ich meine, es ist ganz wesentlich, auch für die nächste Bundesregierung, dass wir es schaffen, für die Familien – egal, in welcher Form, wobei die Idealform natürlich die gemeinsame Partnerschaft ist – eine Grundlage für die Zukunft zu schaffen. Das ist Grundlage für die Zukunft: Die billigste, beste und günstigste Zelle im Staat ist die Familie!

17.09

17.09.40

 


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Damit gelangen wir zu den Abstimmungen.

Zuerst gelangen wir zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeord­neten Heinisch-Hosek, Kolleginnen und Kollegen betreffend Maßnahmen zur Armuts­bekämpfung und Unterhaltssicherung.

Ich ersuche jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. (Rufe: Geht sich nicht aus!) – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt. (Abg. Schieder: War nur ein kurzes Versprechen! – Zwischenruf des Abg. Krainer.)

Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Schimanek, Kolleginnen und Kollegen betreffend Unterstützung von Alleinerziehenden durch erleichterten Zugang zum Unterhaltsvorschuss für österreichische Staatsbürger. (Zwischenruf der Abg. Kitzmüller.)

Ich ersuche jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Bernhard, Kolleginnen und Kollegen betreffend Durchführung einer statistischen Erhebung zum Unterhaltszuschuss.

Ich ersuche jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

 


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