Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll19. Sitzung, 17., 18. und 19. April 2018 / Seite 54

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innern: Er will mit der „Machtversessenheit und Zukunftsvergessenheit“ aufräumen. – Ich glaube, er hat in den eineinhalb Jahren danach nicht viel zustande gebracht. (Bei­fall bei der FPÖ.) Noch immer redet er davon. Er spricht von „Voodoorhetorik“ und den „eigenen Zahlen“ der Bundesregierung. Ich habe schon bei der letzten Rede vor eini­gen Wochen gesagt: Wenn Rote rechnen, dann wird es gefährlich. (Heiterkeit und Bei­fall bei der FPÖ. – Widerspruch bei der SPÖ.)

Kommen wir aber zur „Voodoorhetorik“: Herr Kern und Herr Schieder, bezüglich Ihrer Reden komme ich auf unseren Eingangsdisput zurück. Herr Kern hat vor einigen Mo­naten das „Hexen-Einmaleins“ aus „Faust“ zitiert. Sie kennen das „Hexen-Einmaleins“ aus der „Hexenküche“:

„Du mußt verstehn!

Aus Eins mach Zehn,

Und Zwei laß gehn,

Und Drei mach gleich,

So bist du reich.

Verlier die Vier!

Aus Fünf und Sechs,

So sagt die Hex [...]“ – und so weiter und so fort. Ich will nicht alles zitieren. (Zwi­schenrufe der Abgeordneten Drozda und Rädler.)

Sie wissen aber auch, Herr Kern, weil Sie ja faustfest sind – sattelfest in „Faust“ –, was Herr Faust auf die Aussage der Hexe antwortet: „Mich dünkt, die Alte spricht im Fie­ber.(Heiterkeit und Beifall bei der FPÖ.)

Genau so verhält es sich mit den Reden der Kollegen Kern und Schieder. Wenn wir ein Budget haben, das zum ersten Mal eine Trendwende, einen Paradigmenwechsel ein­leitet, das wieder zuerst auf die Österreicher, auf die Familien schaut, dann kann man das doch nicht schlechtreden, meine sehr geehrten Damen und Herren! (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Das ist etwas Gutes, und ich kann nur dazu aufrufen, dem auch zuzustimmen. Das ist ein Budget mit Herz, Hirn und Hausverstand. Das wurde nicht einfach irgendwie daher­gerechnet, sondern ist natürlich auch zielsicher für die Österreicherinnen und Öster­reicher (Zwischenruf bei der SPÖ), für Leistungsträger, aber mit sozialem Augenmaß. Wir lassen niemanden im Stich, der es gut meint, dem es aber schlecht geht. Diese Menschen werden nicht im Stich gelassen, meine sehr geehrten Damen und Herren – auf keinen Fall! (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Wir wissen ja ganz genau, was wir in den letzten Jahren erlebt haben, da wurde einem unter einem SPÖ-, einem roten Bundeskanzler eigentlich nur das Geld aus der Tasche gezogen. Jetzt haben wir zum ersten Mal ein Budget (Zwischenruf der Abg. Heinisch-Hosek), durch das die Menschen am Ende des Monats und des Jahres wieder Geld ins Geldbörsel zurückbekommen, es einfach spüren, dass sie entlastet werden, und das ist gut so, meine sehr geehrten Damen und Herren! Das wird für die Österreicher spürbar sein. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Die Regierung geht her und saniert das Budget, es werden Schulden abgebaut – das ist an dem Budget ganz klar feststellbar –, und die Bürger werden gleichzeitig entlastet. Meine sehr geehrten Damen und Herren von der SPÖ (Zwischenruf des Abg. Lausch), das Wort entlasten ist anscheinend ein Fremdwort für die SPÖ – ein Fremdwort! Sie sprechen davon, dass die Bürger belastet werden, aber Sie haben in den letzten


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