Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll19. Sitzung, 17., 18. und 19. April 2018 / Seite 417

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sehgeräten! Hohes Haus! Das Doppelbudget, das wir diese Woche beschließen wer­den, ist eine Erfolgsgeschichte, auch wenn es von der Opposition schlechtgeredet und madiggemacht wird. Finanzminister Löger hat in seiner Budgetrede erwähnt, dass pro Jahr um 30 Millionen Euro mehr Mittel für Leistungen für die Familien zur Verfügung gestellt werden. Es ist schon erwähnt worden: 950 000 Familien und 1,6 Millionen Kin­der werden davon profitieren.

Es ist speziell der Familienbonus angesprochen worden, und ich muss dieses Thema jetzt noch einmal erwähnen – Kollegin Holzinger-Vogtenhuber ist leider noch immer nicht da –: Es ist eigentlich zum Schämen, so etwas zu sagen und gegen unseren Kol­legen Kühberger eine Neiddebatte zu schüren. Gratulation, die Familie hat sich ent­schieden, sechs Kinder zu bekommen. Fragen Sie ihn einmal, was seine Frau gefragt wird, wenn sie mit sechs Kindern unterwegs ist! (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Ich glaube, das ist eine große Wertschätzung und das kann man wirklich sehr positiv hervorheben. In die Zukunft unserer Kinder zu investieren, ist sicher die beste Investi­tion. Ein wichtiger Punkt ist meiner Meinung nach, dass auch die Kinderbetreuung für die nächsten Jahre durch diese 15a-Vereinbarung gesichert ist, dass auch mit den Ländern Gespräche darüber laufen und dass das wieder gut weitergehen kann, spe­ziell für den ländlichen Raum.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, mit diesem Budget, einem Budget mit Haus­verstand, beenden wir die Schuldenpolitik. Wir setzen um, wofür wir im Oktober ge­wählt worden sind. Wir arbeiten im Sinne unserer Kinder, unserer Familien, wir arbei­ten für unser Österreich. – Danke. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

19.02


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeord­neter Zanger. 6 Minuten Restredezeit. – Bitte.


19.02.12

Abgeordneter Wolfgang Zanger (FPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundesminister! Ge­schätzte Kolleginnen und Kollegen! Kollege Hoyos-Trauttmansdorff, mein Familienbild ist folgendes, das halte ich gleich klipp und klar fest: Familie ist dort, wo Kinder gezeugt werden. – Punktum, aus, fertig. (Allgemeine Heiterkeit. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Der Familienbonus ist ein großartiges Projekt, eine großartige Maßnahme. 950 000 Fa­milien werden gefördert, 1 600 000 Kinder, 1 500 Euro pro Kind und Jahr, wobei das noch dazu aufgeteilt werden kann. Dieser Bonus greift ab einem Einkommen von 1 700 Euro brutto im Monat voll. Das betrifft also, geschätzte Zuseher, auch vor den Fernsehschirmen, jene, die 1 700 Euro brutto verdienen. Das sind also jene, über die die SPÖ sagt, das sind Reiche, Besserverdiener und so weiter, die viel zu gut verdie­nen, um sich diesen Bonus auszahlen zu lassen. (Zwischenruf des Abg. Drozda.)

Frau Kollegin Kuntzl, ich werde Ihnen jetzt einmal vorrechnen, wie so ein Besser­verdiener im Sinne der SPÖ ausschaut: Wenn man 1 700 Euro brutto verdient, bleiben netto 1 310 Euro über. Damit muss man jetzt das Leben finanzieren. Eine Wohnung kostet – und ich rede jetzt nur davon, wie es bei mir auf dem Land ist – rund 500 Euro; dazu kommen noch Kosten für Heizung und Strom, weil man nicht im Kalten leben will. (Zwischenruf der Abg. Kuntzl.) 200 Euro rechne ich jetzt noch dazu, weil man auf dem Land auch ein Auto braucht (Abg. Kuntzl: Sagen Sie etwas zu den 150 000 ...!), man ist abhängig davon. Bei uns fahren keine U-Bahnen quer von einem Tal ins andere. Das ergibt dann in Summe rund 1 000 Euro an Haushaltskosten. (Abg. Kuntzl: Sagen Sie etwas zu den 150 000 ...!) Das heißt, zum Leben, zum Essen, Trinken und Anzie­hen bleiben den Leuten 300 Euro oder von mir aus 400 Euro über. Und das sind Ihre Besserverdiener! – Danke! Ich hoffe, das haben jetzt alle Leute gehört. Jeder Voest-


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