15.56

Abgeordneter Christian Lausch (FPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Vorweg möchte ich mich ebenfalls, auch im Namen meiner Fraktion, recht herz­lich bei den 3,5 Millionen Freiwilligen und Ehrenamtlichen in dieser Republik bedanken. Ohne sie würde es nicht gehen, das haben schon meine Vorredner festgestellt.

Es ist schon sehr vieles gesagt worden. Was bei Ehrenämtern und bei Freiwilligen im­mer wichtig ist, ist, dass man darauf schaut, dass es genügend Nachwuchs gibt, dass man Anreize für die Kinder, für die Jugend schafft, damit man die Freiwilligen hat, wenn man sie braucht. Wenn man sich all die Natur- und Umweltkatastrophen an­schaut, mit Hochwasser, Waldbränden und so weiter, ist davon auszugehen, dass das nicht weniger, sondern eher mehr werden wird. Und man darf ja nicht vergessen: Das macht jeder ehrenamtlich – da steckt das ja schon im Wort drinnen – und freiwillig, also unentgeltlich, unbezahlt, aber das heißt nicht, dass das Ganze nichts kosten soll. Man muss eben bei der Ausbildung unterstützen, Anreize schaffen, den Nachwuchs för­dern – Stichwort Kinderfeuerwehren, eine gute Sache –, nur so kann es mit den Ehren­ämtern und mit der Freiwilligkeit weitergehen, nur so kann man sich weiterhin rühmen.

Ich glaube, das ist überparteilich, man hat aber, wenn hier Kollegen von der ÖVP ans Rednerpult treten, oft das Gefühl, als wären das Ehrenamt und die Freiwilligen eine Domäne der ÖVP. (Abg. Michael Hammer: Das ist es auch!) Als Niederösterreicher ist man da überhaupt sehr, sehr feinfühlig. (Abg. Hanger: Ist es auch!) – Ja, Kollege Han­ger sagt: Ist es ja auch. – Nein, nicht alles ist ÖVP, nicht alles ist politisch! Ich glaube, fürs Ehrenamt und für die Freiwilligen treten – und das ist gut so – wir überparteilich ein (Beifall bei der FPÖ), und das ist eine Spitzensache und keine Domäne einer einzelnen Partei, auch wenn man hier oder auch bei Veranstaltungen in Niederösterreich das Ge­fühl bekommen könnte, dass man diese Ehrenämter und diese Freiwilligen gerne ein­färben würde – aber das gelingt euch sowieso nicht.

In diesem Sinne noch einmal herzlichen Dank an alle, die ein Ehrenamt ausführen und freiwillig für die Österreicherinnen und Österreicher Gutes leisten. Einen herzlichen Dank und bleibt gesund, verletzt euch nicht bei euren Einsätzen – das gilt vor allem für die Blaulichtorganisationen –, kommt gut wieder nach Hause! In diesem Sinne alles, al­les erdenklich Gute! – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ sowie bei Abgeordneten von ÖVP und Grünen.)

15.58

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu einer Stellungnahme hat sich Herr Bundesminister Rudolf Anschober zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Bundesminister.