19.31

Abgeordnete Martina Kaufmann, MMSc BA (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Erlauben Sie mir aufgrund der aktuellen Situation, zuerst einmal auch ein paar Worte in Richtung Eltern zu sagen. Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass es gerade eine sehr, sehr große Herausforderung ist, das alles miteinander – Homeoffice, Homeschooling und auch die Betreuung, wenn die Kinder noch nicht in der Schule sind – unter einen Hut zu bringen. Ich weiß, dass das eine riesengroße Herausforderung ist, aber bitte, liebe Eltern, halten Sie im Interesse unserer Gesundheit wirklich durch, sodass das weiter möglich ist! (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Rössler.)

Als ehemalige Schülervertreterin freut es mich, dass wir im Bildungsbereich betreffend die Digitalisierung nun nicht nur einen Meter nach vorne gekommen sind, sondern viele Kilometer gemacht haben. Daher möchte ich auch Folgendes sagen: Liebe Lehre­rinnen und Lehrer, ich bekommen mit: Sehr, sehr viele leisten da herausfordernde, aber auch herausragende Arbeit. Bitte behalten Sie das auch nach der Krise bei, damit wir diese Digitalisierung unseren Kindern auch in Zukunft weiter zur Verfügung stellen können!

Liebe Frau Kollegin Holzleitner, zu unserem mittlerweile gemeinsamen Antrag möchte ich Folgendes sagen: Ich freue mich, dass wir das auch in Zukunft in den Lehrplänen dabeihaben, deswegen ist es natürlich auch für uns ganz klar, dass wir hier mit dabei sind. Mittlerweile wurde auch schon im Ministerium daran gearbeitet, dieses Package in die Lehrplanreform mit hineinzunehmen.

Ich weiß aus persönlicher Erfahrung – ich bin eines jener Kinder, bei denen in der Volksschule die Mülltrennung das große Thema war, und über die Mülltrennung in der Schule ist das auch zu uns in die Familien gekommen –, viel dieses Bewusstseins trägt uns heute und prägt auch unser Umweltbewusstsein. Ich denke, dass es da noch viele weitere Bereiche gibt, die in Zukunft über die Kinder in unsere Familien und damit natürlich auch in die Zukunft weitergegeben werden können.

Ich denke da zum Beispiel an viele Unternehmen, die mittlerweile schauen, dass sie mit wenig Verpackung produzieren können, um damit auch wenig Verpackungsmüll zu verursachen, aber natürlich auch an Unternehmen, die daraus entstanden sind. Bei mir zu Hause, bei uns in Graz gibt es beispielsweise ein eigenes Unternehmen, in dem man Lebensmittel einkaufen kann, ohne auch unbedingt Verpackungen mitzukaufen.

Ich glaube, es ist wichtig, diese Ideen auch in die Lehrpläne mit hineinzunehmen, sodass wir da für die Zukunft gut gerüstet sind. – Bleiben Sie gesund, und, liebe Eltern, halten Sie durch! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

19.34

Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Claudia Plakolm. – Bitte.