14.40

Abgeordnete Mag. Elisabeth Scheucher-Pichler (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrte Vertreter der Regierung! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Hohes Haus! Ich kom­me aus Kärnten, bei uns sind die Zahlen super, auch in Klagenfurt, Gott sei Dank, wir sind sehr froh darüber.

Ich will jetzt gar nicht darauf eingehen, was Sie da alles gesagt haben, aber Ingrid Koro­sec ist zumindest eine der wenigen, die sich für die Senioren einsetzen, das ist einmal ganz sicher. Außer dem Seniorensprecher der SPÖ hat sonst noch niemand die Situa­tion der Senioren beleuchtet. Erlauben Sie mir daher einmal ganz kurz, dass ich darauf eingehe!

Ich bin sehr froh, dass diese heutige Gesetzesnovelle wichtige Klarstellungen bringt und auch neues Wissen und viele Erfahrungen miteinfließen lässt. Danke auch, Herr Bun­desminister, dass die Begutachtung da so ernst genommen wurde! Ich glaube, wir sind da auf einem sehr, sehr guten Weg. Tatsache ist, dass wir jetzt mehr wissen. Wir wissen heute, dass ein 80-Jähriger, der fit ist, weniger gefährdet ist als ein 40-Jähriger mit Vorer­krankungen. Wir wissen, dass es Infektionen und Erkrankungen in allen Altersgruppen gibt. Es ist mir daher auch sehr wichtig, dass wir in dieser Novelle ganz klar festhalten, dass die Kontakte unter Familienmitgliedern natürlich möglich sind, dass es natürlich notwendig und richtig ist, Hilfestellungen zu geben. Das wird klar festgehalten.

Ich danke an dieser Stelle auch allen Seniorengruppen quer durch Österreich, die sich da so engagieren. Die Einsamkeit, das Alleinsein der älteren Menschen ist immer ein großes Thema, das war natürlich auch jetzt ein ganz, ganz großes Thema, und dem müssen wir entgegenwirken. Es ist sehr viel getan worden: Whatsapp-Gruppen, Telefon­gespräche mit den Menschen, den Seniorinnen und Senioren, und da müssen wir wei­tertun. Ich möchte auch meinen Kollegen Dr. Saxinger unterstützen, der gesagt hat: Ge­hen Sie zum Arzt! – Ja, gerade bei den Senioren ist das ganz, ganz wichtig. Für viele Seniorinnen und Senioren ist der Hausarzt die wichtigste Kontaktperson, die wichtigste Bezugsperson, und daher ist es auch so wichtig, diesen Kontakt aufrechtzuerhalten.

Wichtig ist auch die Sicherung der Schutzbekleidung, die jetzt neu organisiert wird. Ich sage das auch im Namen des Pflegepersonals und des medizinischen Personals. Das hat nicht immer perfekt funktioniert, und ich hoffe, dass das in Zukunft besser sein wird. Auch ihnen ein großes Danke für ihre engagierte Arbeit, nicht nur für die ältere Genera­tion, in dieser schwierigen Zeit!

Meine Damen und Herren, nehmen wir Rücksicht aufeinander, gehen wir mit Hausver­stand in die nächsten Wochen! Es ist gut, dass eine große Mehrheit der Österreiche­rinnen und Österreicher den Weg von Sebastian Kurz und den Weg dieser Bundesregie­rung mitträgt. Das macht uns auch zuversichtlich, dass wir gut durch diese Pandemie kommen. Schauen wir, dass die Infektionszahlen niedrig bleiben! Bleiben Sie gesund! (Beifall bei der ÖVP.)

14.42

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Abgeordneter Franz Hörl. – Bitte.