19.21

Abgeordnete Rosa Ecker, MBA (FPÖ): Geschätzte Frau Minister! Sehr geehrte Damen und Herren hier und zu Hause! Ja, anlässlich des letzten Gleichbehandlungsberichtes habe ich diverse Anfragen an die Ministerien gestellt, weil ich wissen wollte, welche Maß­nahmen denn zur Vereinbarung von Beruf und Familie und für die Zeiten der Karenzie­rung getroffen werden. Das Ergebnis ist, das kann man durchaus sagen, durchaus re­spektabel und erfreulich. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird in jedem Ministe­rium gefördert, auch die Inanspruchnahme von Väterkarenzen und besonders die Teil­zeitarbeit von Männern wird besonders unterstützt, und das ist wirklich sehr erfreulich.

Ein paar Beispiele, wie das geht, darf ich anführen, weil ich davon überzeugt bin, dass nicht alle wissen, von welchem Gleichbehandlungsbericht wir hier sprechen. Das ist der Gleichbehandlungsbericht des Bundes, den dieser heutige Antrag betrifft.

Im Bundeskanzleramt beispielsweise richtet man sich nach dem Audit Beruf und Familie als Zielvereinbarung.

Im Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus legt man Wert auf Informationstransfer auch während der Abwesenheit, man erstellt Einarbeitungspläne, es gibt Unterstützung durch ein Patinnen- und Patensystem auf der Peerebene, und es werden besonders die Karenz und die Fürsorge für pflegebedürftige Angehörige durch männliche Bedienstete gefördert.

Das Justizministerium unterstützt auch die werdenden Mütter mit eigenen Maßnahmen, aber zusätzlich nimmt man nach deren Rückkehr aus der Karenz bei der Arbeitsorgani­sation auch Bedacht auf die Familieninteressen. Auch den Zugang für karenzierte Mitar­beiterInnen hält man während der Karenz offen, damit man quasi am Ball bleibt.

Das Innenministerium hält sich an die Richtlinie KarriereKompassKarenz, nach der es eben besonderen Informationsfluss während der Karenz und besondere Angebote beim Wiedereinstieg gibt.

Das ist jetzt nur ein Auszug aus allen Ministerien, die sich bemühen, eine gute Abwick­lung dieser besonderen Auszeiten im Zuge von Fürsorgepflichten zu ermöglichen. Wir sehen, dass sich die verschiedenen Stellen des Bundes durchaus bemühen und intensiv mit diesen Zeiten der Karenzen auseinandersetzen. Ob Frau oder Mann in Karenz geht, welche Art von Karenz, wie lange man die Karenz in Anspruch nimmt – das wurde bis jetzt nicht in den Gleichbehandlungsbericht des Bundes aufgenommen. Diese Daten aufzunehmen finden wir sehr sinnvoll, weil diese Daten auch eine Aussagekraft haben und interessante Rückschlüsse nach sich ziehen werden. Darum stimmen wir beiden Anträgen zu. (Beifall bei der FPÖ.)

19.24

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Mag. Meri Disoski. – Bitte, Frau Abgeordnete.