13.35

Abgeordnete Melanie Erasim, MSc (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundes­minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Ja, das Institute of Science and Technology Austria ist ein multidisziplinäres Forschungs­institut, das Grundlagenforschung mit akademischer Ausbildung verbindet. Meine Vor­rednerinnen haben schon viel dazu gesagt, was dort an tollen Dingen vereint wird.

Bis 2026 wurden seitens des Bundes 900 Millionen Euro in den Betrieb investiert, das Land Niederösterreich hat 368 Millionen Euro für die Infrastruktur zur Verfügung gestellt, und mit diesem Vertrag soll nun eine neue Vereinbarung bis 2036 geregelt werden. Der Bund finanziert bis zur Maximalhöhe von knapp 2,5 Milliarden Euro bei einer Aufteilung von 75 zu 25 Prozent. Es ist wirklich viel Geld, das da in die Hand genommen wird, Geld, das natürlich auch an Kriterien geknüpft werden muss, nämlich an Kriterien, denen das Allgemeininteresse zugrunde liegt – daher an dieser Stelle die Bitte an Sie, Herr Bun­desminister, besonders auch spezielle Frauenförderungsprojekte miteinzubeziehen und an handfeste Kriterien zu binden, das nicht aus der Hand zu lassen, wenn so viel Geld der Allgemeinheit investiert wird.

Erfolge geben recht, deshalb wird es den Ausbau der Forschungsgruppen geben, aber auch eine Erhöhung der Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Forschung ist die Umwandlung von Geld in Wissen, Wissen, das unsere Gesellschaft nach vorne bringt und auf das wir als fortschrittliches Land auf keinen Fall verzichten dürfen.

Niederösterreich zeigt sich da in vielfacher Hinsicht als guter Standort für Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen. Das beweist unter anderen auch das Medaustron in Wiener Neustadt, ein überregionales Zentrum für Krebsbehandlung und -forschung, mit großartigen Erfolgen, die weltweit Anerkennung finden. Aber auch die Uni- und FH-Standorte Sankt Pölten und Krems haben sich vorbildlich entwickelt.

Herr Bundesminister, da Sie ja auch für den universitären Bereich zuständig sind, möchte ich an dieser Stelle der Forderung einer Volluniversität auf niederösterreichischem Boden, gerade im naturwissenschaftlichen Bereich, Nachdruck verleihen. Franz Schnabl und Elvira Schmidt haben das diese Woche auch schon sehr eindringlich formuliert.

Halten wir diesbezüglich zusammen, machen wir einen Schulterschluss, Herr Bundes­minister, investieren wir in die wichtigste Ressource, die unser Land zu bieten hat, näm­lich in Woman- und Manpower, denn nur so können wir gemeinsam die Herausforderun­gen der Zukunft bestehen! – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

13.38

Präsident Ing. Norbert Hofer: Herr Bundesminister Dr. Heinz Faßmann gelangt zu Wort. – Bitte, Herr Bundesminister.