Nationalrat, XXVII.GPStenographisches Protokoll143. Sitzung, 24. Februar 2022 / Seite 171

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für alle Pensionisten bis zur Höhe der ASVG-Höchstpension für das Jahr 2022 beinhal­tet. Die Erhöhung soll rückwirkend mit 1. Jänner 2022 in Kraft treten.“

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Ich denke, das ist eine wichtige Maßnahme, um alle Pensionisten zu entlasten. (Beifall bei der FPÖ.)

17.08

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch, Peter Wurm, Rosa Ecker (MA), Mag. Chris­tian Ragger

und weiterer Abgeordneter

betreffend Inflationsausgleich um 4,0 Prozent für alle Pensionen bis zur ASVG-Höchst­pension (Pensionsanpassung 2022)

eingebracht im Zuge der Debatte zu Top 13.) Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales über den Antrag 2217/A der Abgeordneten Mag. Romana Deckenbacher, Mag. Eva Blimlinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Pensionsgesetz 1965 und das Bundesbahn-Pensionsgesetz geändert werden (1335 d.B.) in der 143. Sitzung des Nationalrats am 24. Februar 2022.

HVPI-Inflation erreichte im vierten Quartal 2021 mit 3,9 % den höchsten Wert seit Beginn der Währungsunion

Die HVPI-Inflationsrate stieg in Österreich im vierten Quartal 2021 auf 3,9 % und er­reichte damit den höchsten Wert seit Beginn der Währungsunion. Im Jahresdurch­schnitt 2021 lag die HVPI-Inflation bei 2,8 %. Der Inflationsanstieg im Jahresverlauf 2021 war größtenteils auf die markante Zunahme der Rohölpreise zurückzuführen, aber auch die Gas- und Strompreise legten in den letzten Monaten deutlich zu. Weltweit traf eine im Zuge der wirtschaftlichen Erholung starke Nachfrage auf angebotsseitige Beschrän­kungen (u. a. aufgrund pandemiebedingter Schließungen von Produktionsstätten und Lieferkettenunterbrechungen), was nicht nur zu steigenden Energiepreisen, sondern auch zu deutlichen Preiserhöhungen vieler nichtenergetischer Rohstoffe führte. Dies spiegelte sich zunehmend in den Endverbraucherpreisen langlebiger Konsumgüter wi­der, insbesondere in den von der Halbleiterkrise betroffenen Sektoren (z. B. Fahrzeug- oder Computerindustrie). Ein Wiederaufleben des Tourismus führte ab Sommer 2021 vor allem bei Beherbergungsdienstleistungen zu außergewöhnlich hohen Preissteige­rungen, sodass auch die Dienstleistungsinflation im Jahresverlauf deutlich zulegte.

Energiepreise und Angebotsengpässe sorgen auch im Jahr 2022 für Inflationsdruck

Laut aktueller Inflationsprognose der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) vom De­zember 2021 wird die HVPI-Inflationsrate in Österreich im Jahr 2022 auf 3,2 % anstei­gen, gefolgt von einem Rückgang auf 2,3 % im Jahr 2023 bzw. 2,0 % im Jahr 2024. Gegenüber der Prognose vom September 2021 wurde die Inflationsprognose für den gesamten Prognosehorizont – insbesondere für 2022 – vor allem wegen höherer Roh­stoffpreisannahmen nach oben revidiert. Die OeNB erwartet den Höhepunkt der Infla­tionsentwicklung im Jänner 2022, geht allerdings davon aus, dass die Inflation auch in den darauffolgenden Monaten deutlich über 3 % liegen wird. Trotz der aktuellen pande­mischen Entwicklung und deren Auswirkungen (insbesondere auf den heimischen Win­tertourismus) rechnet die OeNB damit, dass der wirtschaftliche Aufschwung und der da­mit einhergehende nachfrageseitige Inflationsdruck nur vorübergehend gedämpft werden


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