Ausserer, Karl Dr. phil.
Biografie
geb. 23.09.1844 Bozen, Tirol
gest. 05.10.1920 Seis (heute Seis am Schlern), Gemeinde Kastelruth/Castelrotto, Bezirk Bozen, Tirol
röm.-kath.
Johann A. († 1856), Büchsenmacher
verh. 1878 Friederike Eurich, verwitw. Stein († 1902), keine Kinder
Volksschule in Bozen; Gymnasium in Bozen, Innsbruck und Trient (Tirol); Studium Philosophie (Naturwissenschaften) Universität Innsbruck; 1869 Lehramtsprüfung für Naturwissenschaften, Mathematik und Physik für Gymnasien; 1878 Dr. phil. Krakau (Galizien)
1868 Supplent für Naturwissenschaften am Gymnasium in Rovereto (Tirol); 1869 Professor für Naturwissenschaften und Physik an der Handels- und nautischen Akademie in Triest, 1875 für Naturgeschichte, Mathematik und Physik am Staatsgymnasium in Troppau/Opava/Opawa (Schlesien); 1878 Ausscheiden aus dem Schuldienst; 1880 Kauf von Schloss und Gut Lichtenwald/Sevnica (Bezirk Rann/Brežice, Steiermark), 1889 Verkauf und Übersiedlung nach Wien, historische Studien; 1919 Übersiedlung nach Seis
1884-1888 steiermärkischer Landtag
Mitglied des Abgeordnetenhauses 1885-1888
VII. Legislaturperiode 22.09.1885-28.12.1888 (?, Rücktritt nach dem am 28.12.1888 abgelehnten Antrag auf Wiedereintritt in den deutschen Landtagsklub, der von der Vereinigten Deutschen Linken als Voraussetzung für die Aufnahme in den Klub angegeben wurde; Hintergrund bildete ein verlorenes Ehrengerichtsverfahren gegen Georg R. v. Schönerer)
Steiermark, Städte 7 Marburg, Windisch Feistritz, Windischgratz, Hohenmauthen, Mahrenberg, Saldenhofen, Pettau, St. Leonhard, Friedau, Luttenberg, Polstrau
Klubmitgliedschaft: Deutscher Klub bis 15.2.1887; 22.5.1887 Deutsch-nationale Vereinigung; 24.10.1888 fraktionslos
Lit.: ÖBL; Hahn 1885; Menghin, Außerer; Bruckmüller/Cvirn, Untersteirische Eliten; Monatsblatt der Heraldischen Gesellschaft Adler 8, Nr. 47-48 (Nov.-Dez. 1920) 321-323; Nachlass im Südtiroler Landesarchiv, Bozen