Beer, Heinrich

Biografie

geb. 14.10.1866 Olmütz, Mähren

gest. 31.12.1942 (für tot erklärt; 04.05.1944 ?) Theresienstadt/Terezín, Bezirk Leitmeritz/Litoměřice, Böhmen

jüd.; 1896 konfessionslos

Vater: Josef B. († 1867), Kleinbauer

verh. 1899 Eugenie (Jenni) Winkler († 1941), 2 Töchter

Volksschule und 2 Klassen Gymnasium in Olmütz

Schlosserlehre, dann Schlossergeselle in Österreich, Westeuropa und Bosnien, seit etwa 1889 bei der Nordbahn in Floridsdorf (seit 1904 Stadt Wien), Kündigung 1890 wegen gewerkschaftlicher Tätigkeit; 1892 Sekretär des Österreichischen Metallarbeiter-Verbands und Redakteur der Zeitschrift "Österreichischer Metallarbeiter" in Wien; 1915 Sekretär der Allgemeinen Arbeiter-Kranken- und Unterstützungskasse in Wien; 1926 in Ruhe; Juni 1942 Deportation nach Theresienstadt

1890 Mitgründer des Vereins der Eisen-, Metall- und deren Hilfsarbeiter für ganz Niederösterr.; 1892 Mitgründer und 1911-1915 Obmann des Österr. Metallarbeiter-Verbands; 1905-1915 Obmann der Allgemeinen Arbeiter-Kranken- und Unterstützungskasse in Wien; 1893 Mitgründer, seit 1903 Schriftführer und Mitglied des Präsidiums der sozialdemokrat. Reichsgewerkschaftskommission

Mitglied des Abgeordnetenhauses 1907-1911

XI. Legislaturperiode 17.06.1907-30.03.1911

Böhmen 83, Städte Dux, Klostergrab, Bilin, Karbitz, Mariaschein, Türmitz

Klubmitgliedschaft: Klub der deutschen Sozialdemokraten im Verband der sozialdemokratischen Abgeordneten

Lit.: PAW; BLBL; Wien-Lexikon; Freund 1907; Wilhelm; Biographia Judaica; Mulley, Beer


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