Dumba, Konstantin Theodor Dr. iur.
Biografie
geb. 17.06.1856 Wien
gest. 06.01.1947 Bodensdorf, Gemeinde Steindorf (heute Steindorf am Ossiacher See), Bezirk Klagenfurt (heute Bezirk Feldkirchen), Kärnten
griech.-orth.
Vater: Theodor D. († 1880), Industrieller
verh. 1905 Anna Freiin Lieven, geschiedene Sablin, keine Kinder
bis 1873 akademisches Gymnasium in Wien; 1873-1878 Studium Rechtswissenschaft Universität Wien; 1878 Dr. iur. Wien; 1878-1879 weitere Studien in Paris
1879 Eintritt in den diplomatischen Dienst als Konzeptsaspirant im Außenministerium; 1881 Gesandtschaftsattaché, 1885 Legationssekretär in London; 1886 Legationssekretär in St. Petersburg, 1890 in Rom (Königreich Italien); Jänner 1894 Legationssekretär, Juni 1894 Legationsrat in Bukarest, 1896 in Paris; 1903 Gesandter in Belgrad; 1905 zunächst ins Außenministerium einberufen, kurz darauf beurlaubt; 1907 Leiter des Informationsbüros und Referent für Deutschland, Russland und Nordeuropa im Außenministerium; 1909-Oktober 1912 Gesandter in Stockholm; April 1913 Botschafter in Washington; 1915 abberufen und beurlaubt, 1916 in Ruhe
1919-1938 Präsident der Österreichischen Liga für den Völkerbund und Völkerverständigung
Sonstiges: Neffe von Nikolaus Dumba
Mitglied des Herrenhauses 19.05.1917 (auf Lebenszeit)
Verfassungspartei
Memoiren: Dreibund- und Entente-Politik in der Alten und Neuen Welt (Zürich u.a. 1931)
Lit.: ÖBL; NDB; DBA; Konecny, Dumba; HHStA, Adm. Reg., F 4, K. 78