Hanich, Alwin (Albin)

Biografie

geb. 01.07.1866 Aussig/Ústí nad Labem, Böhmen

gest. 08.12.1929 Aussig/Ústí nad Labem, Böhmen

röm.-kath.; 1899 evang. A.B.

Vater: Anton H., Zimmermaler

verh. 1890 Anna Schiller, mind. 2 Töchter (1 † jung), 3 Söhne

Volksschule und Bürgerschule in Aussig; 1884-1886 Fortbildungsschule für Dekorationsmalerei (Fachgewerbeschule) in München

Maler in Aussig, Aufgabe des Betriebs wegen wirtschaftlicher Probleme; Redakteur bei verschiedenen böhmischen alldeutschen Zeitungen (u.a. Aussig-Karbitzer Wochenblatt bzw. Volkszeitung, Turn-Töplitzer Alldeutsche Wacht) und Schriftsteller; nach 1907 wieder Maler in Aussig

Sonstiges: Jänner 1908 (Rechtskraft April) Verurteilung wegen Majestätsbeleidigung (wegen einer Rede, die er 1905 gehalten hatte, worauf das Abgeordnetenhaus die Auslieferung verweigerte) zu drei Monaten schweren Kerkers, ohne Haftantritt August 1908 amnestiert

Mitglied des Abgeordnetenhauses 1901-1907

X. Legislaturperiode 31.01.1901-30.01.1907

Böhmen, allgemeine Wählerklasse 5 Saaz, Postelberg, Kaaden, Pressnitz, Komotau, Sebastiansberg, Görkau, Brüx, Katharinaberg, Teplitz, Dux, Bilin

Klubmitgliedschaft: Alldeutsche Vereinigung, seit Herbst 1904 (Auflösung) fraktionslos

Lit.: Reichenberger Zeitung v. 11.12.1929, Abend-Ausgabe; Taufmatriken Ústí nad Labem, SOA Litoměřice; Bundesarchiv Berlin, Reichsschrifttumskammer, R 56 V/999 (Verwertung des literarischen Nachlasses von Alwin Hanich), Lebenslauf


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