Kahn, Josef Dr. theol.
Biografie
geb. 11.04.1839 Döllach (heute Gemeinde Großkirchheim), Bezirk Spittal, Kärnten
gest. 15.02.1915 Abtei Tanzenberg, Gemeinde Hörzendorf (heute Stadt St. Veit a.d. Glan), Bezirk St. Veit (heute St. Veit a.d. Glan), Kärnten
röm.-kath.
Vater: Franz K. († 1874), Landwirt
ledig
1846-1850 Volksschule in Döllach; 1850-1852 Musterhauptschule in Klagenfurt (Kärnten); 1852-1853 Stiftsgymnasium in St. Paul im Lavanttal (Bezirk Wolfsberg, Kärnten); 1853-1860 als Zögling des bischöflichen Knabenseminars Staatsgymnasium in Graz (Steiermark); 1860-1864 Priesterseminar in Graz und Studium Theologie Universität Graz; 1863 Priesterweihe; 1871 Dr. theol. Graz
1864 Kaplan in Weiz (Steiermark); 1865 Adjunkt und Studienpräfekt am Priesterseminar in Graz und Religionslehrer an der Artillerie-Kadettenschule in Liebenau (heute Stadt Graz); 1869 Religionslehrer an der Oberrealschule, 1882-1887 Regens des bischöflichen Knabenseminars, 1883 Domherr in Graz; 1887 Fürstbischof von Gurk; seit 1906 zunehmender geistiger Verfall, 1910 nach Verlust seines Vermögens in einem Finanzskandal (u.a. auch Zusammenbruch der Zentralkasse der landwirtschaftlichen Genossenschaften für Kärnten) Resignation und Übersiedlung in die Olivetaner-Abtei Tanzenberg
1887-1910 Kärntner Landtag
Mitglied des Herrenhauses 24.03.1887-02.11.1910 (hohe Kirchenwürde; Resignation mit Allerhöchster Entschließung zur Kenntnis genommen)
fraktionslos
Lit.: ÖBL; Gatz; Unterluggauer, Kahn; Obersteiner, Bischöfe von Gurk