Nothnagel, Hermann Dr. med.

Biografie

geb. 28.09.1841 Alt-Lietzegöricke, Provinz Brandenburg, Preußen (heute Stare Łysogórki, Gemeinde Mieszkowice, Woiwodschaft Westpommern, Polen)

gest. 07.07.1905 Wien

evang. A.B.

Vater: Albert Eduard N. († 1879), Arzt

verh. 1870 Marie Teubner († 1880), 3 Töchter, 1 Sohn († 1900)

bis 1850 Volksschule in Alt-Lietzegöricke; 1850-1853 Privatunterricht bei einem Pastor in Mohrin (heute Moryń); 1853-1859 Gymnasium in Königsberg in der Neumark (heute Chojna; beide Provinz Brandenburg, heute Woiwodschaft Westpommern); 1859-1863 Studium Medizin medizinisch-chirurgisches Friedrich-Wilhelm-Institut in Berlin; 1863 Dr. med. Berlin

1863 Militärarzt (Unterarzt) in Berlin; 1865 Freistellung als Assistent an der medizinischen Klinik und Poliklinik der Universität Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland), 1866 Privatdozent für innere Medizin Universität Königsberg; 1868 Militärarzt (Stabsarzt) in Berlin, 1870 in Breslau (Preußisch Schlesien, heute Wrocław, Polen); 1872 o. Professor für Arzneimittellehre und medizinische Klinik Universität Freiburg im Breisgau (Baden, heute Baden-Württemberg), 1874 für spezielle Pathologie und Therapie Universität Jena (Sachsen-Weimar-Eisenach, heute Thüringen), 1882 für spezielle medizinische Pathologie, Therapie und Klinik Universität Wien und Vorstand der I. medizinischen Klinik am Allgemeinen Krankenhaus

1901 Mitgründer und bis 1905 Präsident der Gesellschaft für innere Medizin in Wien; 1891 Gründungsmitglied und Ehrenpräsident des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus in Wien; 1905 korresp. Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien

Mitglied des Herrenhauses 15.12.1902 (auf Lebenszeit)
Verfassungspartei (zunächst fraktionslos)

Lit.: ÖBL; DBA; Wien-Lexikon; Neuburger, Nothnagel


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