Peithner von Lichtenfels, Thaddäus von, Freiherr von (1852) Dr. iur.

Biografie

geb. 07.05.1798 Wien

gest. 02.10.1877 Wien

röm.-kath.

Vater: Johann Thaddäus P. v. L. (1780) († 1829), Hofrat an der Hofkammer

verh. (I.) 1827 Anna Kurzweil († 1834), 1 S; (II.) 1836 Johanna Schwarz, 1 Tochter, 3 Söhne (2 † jung)

seit 1806 Gymnasium in Wien als Privatist; Philosophische Jahrgänge und 1816-1819 Studium Rechtswissenschaft Universität Wien; 1822 Dr. iur. Wien

1816 Arbeit in der Verwaltung der Patrimonialherrschaft Vösendorf (Bezirk Hietzing, heute Bezirk Mödling, Niederösterr.); 1818 Auskultant am Stiftsgericht Schotten, 1819 am Kriminalgericht des Magistrats in Wien; 1820 Konzeptspraktikant an der Hof- und niederösterr. Kammerprokuratur; 1824 Sekretär der Innerberger Hauptgewerkschaft in Eisenerz (Bezirk Leoben, Steiermark); 1828 Oberamtsrat der Montandirektion Eisenerz; noch 1828 Rat am Merkantil- und Wechselgericht in Wien, 1834 am Appellationsgericht in Klagenfurt (Kärnten), 1841 an der Obersten Justizstelle in Wien, 1841-1848 auch Referent an der Hofkommission in Justizgesetzsachen; Lehrer Erzherzog (Kaiser) Franz Josephs in Rechtswissenschaften; 1850 Generalprokurator am Obersten Gerichtshof, bis 1851 auch Leiter des Präsidiums der legislativen Arbeiten für Ungarn und Kroatien; 1852 Sektionschef im Justizministerium; 1857 Mitglied des Reichsrats; 1860 Vizepräsident des Obersten Gerichtshofs; 1861 Präsident des Staatsrats; 1865 in Ruhe

1860 Mitglied des verstärkten Reichsrats

Mitglied des Herrenhauses 18.04.1861 (auf Lebenszeit)

Lit.: ÖBL; ADB; Wurzbach; Wien-Lexikon; Hahn 1873; Taufmatriken Wien-St. Stephan; Nachlass in der Wienbibliothek


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