Reschauer, Heinrich

Biografie

geb. 03.10.1838 Wien

gest. 01.09.1888 Ebersberg, Gemeinde Tausendblum (heute Gemeinde Neulengbach), Bezirk Hietzing (heute Bezirk St. Pölten), Niederösterreich

röm.-kath.

Vater: Heinrich R. († 1874), Seidenzeugfabrikant, nach 1848 verarmt

verh. 1865 Klementine Winter, 2 Söhne, 3 Töchter

Piaristengymnasium in Wien-Josefstadt; Oberrealschule Schottenfeld in Wien ohne Abschluss

Buchhändlerlehre, dann Schreiber in einer Advokaturskanzlei in Wien; 1855 Diurnist bei der Gefällen- und Domänen-Hofbuchhaltung in Wien; 1858 in der Staatsgüter-Abteilung der Nationalbank; seit 1860 Journalist, zunächst in der Redaktion des "Wanderer" in Wien, August-Dezember 1861 (Einstellung) beim Journal "Die Volksstimme" in Graz (Steiermark), seit 1862 wieder beim "Wanderer"; 1863 Lokalredakteur der "Morgenpost" in Wien; 1867 Mitgründer und Redakteur des "Neuen Wiener Tagblatt"; 1872-1888 Redakteur, 1875-1886 auch Herausgeber der "Deutschen Zeitung" in Wien

1862 Mitglied, 1868-1872 Mitglied des Ausschusses, 1872-1874 Schriftführer des Schriftsteller- und Journalistenvereins Concordia in Wien

1873-1878 Gemeinderat von Wien

Mitglied des Abgeordnetenhauses 1879-1884

VI. Legislaturperiode 07.10.1879-07.05.1884 (Rücktritt, nach Wiederwahl Mandat nicht angenommen)

Böhmen, Städte 10 Falkenau, Elbogen, Schlaggenwald, Graslitz, Neudek, Schönbach, Wildstein, Königsberg

Klubmitgliedschaft: 1879 Klub der Vereinigten Fortschrittspartei; 19.11.1881 Vereinigte Linke [deutsch-fortschrittlich]

Lit.: ÖBL; Wurzbach; Wien-Lexikon; Hahn 1879; Concordia-Festschrift; Deutsche Zeitung (Wien) v. 1. und 2.9.1888; Sterbematriken Neulengbach, DA St. Pölten


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