Schneider, Franz Cölestin Ritter von (1885) Dr. med.

Biografie

geb. 28.09.1812 Krems, Niederösterreich

gest. 29.11.1897 Wien

röm.-kath.

Vater: Jakob Sch. († 1857), Schneider

verh. 1850 Therese v. Planner, 4 Söhne (1 † jung), 2 Töchter

Gymnasium und bis 1831 philosophische Lehranstalt in Krems; seit 1836 Studium Medizin Universität Wien; 1842 Dr. med. et Mag. obstet., 1843 Dr. chir. Wien

1831 Eintritt in das Benediktinerstift Göttweig (Gemeinde Steinaweg, heute Gemeinde Furth bei Göttweig, Bezirk Krems), 1835 Austritt vor Profess (führt aber den Mönchsnamen Cölestin zusätzlich weiter); 1843 Arzt in Herzogenburg (Bezirk St. Pölten, Niederösterr.); 1846 Assistent für Botanik, dann für Chemie Universität Wien; 1848 Hauptmann der Akademischen Legion in Wien; Herbst 1848 Assistent von Josef Redtenbacher an der Universität Prag (Böhmen), 1849 mit diesem Übersiedlung an die Universität Wien, 1850 Privatdozent für spezielle anorganische und organische Chemie; 1852 Professor für chirurgische Vorbereitungswissenschaften (Physik, Chemie, Naturgeschichte) am feldärztlichen Zöglingsinstitut, seit der Umwandlung 1854 o. Professor für allgemeine und medizinische Chemie an der medizinisch-chirurgischen Josephsakademie, 1870 an der Universität Wien; 1876 Ministerialrat und Sanitätsreferent im Innenministerium, 1876 stellv., 1879 Vorsitzender des Obersten Sanitätsrats; 1888 in Ruhe

1866-1868 Gemeinderat von Wien

Sonstiges: Schwiegervater von Anton Weichselbaum; Vater von Robert Schneider (1854-1909), Archäologe, 1899-1909 Direktor der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien

Mitglied des Herrenhauses 02.01.1889 (auf Lebenszeit)
Mittelpartei

Lit.: ÖBL; NDB; ADB; Wurzbach; DBA; Wien-Lexikon


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