Stein, Franz (Franko)

Biografie

geb. 01.06.1869 Wien

gest. 17.07.1943 Lienz, Tirol

röm.-kath.; ca. 1900 evang. A.B.

Vater: Franz St. († 1894), Fabrikarbeiter

verh. 1892 Julia Richter, verwitw. Kreuzer, 1 Tochter

Volks- und Bürgerschule in Wien

Feinmechanikerlehre, 1887-1897 Arbeit als Feinmechaniker in Wien; seit 1883 auch, seit 1897 ausschließlich journalistisch tätig, 1894-1938 (1934-1938 zeitweise verboten) Gründer und Herausgeber der deutschnationalen Zeitschrift "Der Hammer" (1894-1897 als Beilage zur Zeitung "Ostdeutsche Rundschau", seit 1897 selbständig publiziert) in Wien, 1898-1901 in Eger/Cheb (Böhmen), 1902-1938 auch des "Hammer-Jahrbuchs"; 1897-1898 auch Schriftleiter der "Egerer Nachrichten"; 1903 Redakteur des "Alldeutsches Tagblatt", 1914-1917 des Nachfolgeblatts "Deutsche Presse", 1917-1920 wieder des "Alldeutsches Tagblatt" in Wien; 1934-1938 mehrfach inhaftiert; seit 1937 finanzielle Unterstützung, seit 1939 Ehrensold der NSDAP (seit 1936 Parteimitglied)

1893 Mitgründer, 1894 Obmann des Deutschnationalen Arbeiterbunds bzw. 1900 Mitgründer und 1901 Obmann der Nachfolgeorganisation Reichsbund Deutscher Arbeiter "Germania"; 1921 Mitgründer und bis 1943 Obmann des Vereins "Die letzten Schönerianer" in Wien

1899-1907 böhmischer Landtag

Mitglied des Abgeordnetenhauses 1901-1907

X. Legislaturperiode 31.01.1901-30.01.1907

Böhmen, allgemeine Wählerklasse 4 Eger, Wildstein, Königswart, Asch, Graslitz, Neudeck, Falkenau, Elbogen, Joachimsthal, Platten, Karlsbad

Klubmitgliedschaft: Alldeutsche Vereinigung, Herbst 1904 (Auflösung) fraktionslos

Lit.: ÖBL; BLBL; Lišková; Die letzten Schönerianer; Tichy, Stein; Wladika, Hitlers Vätergeneration; Völkischer Beobachter (Wien) v. 21. u. 22.7.1943


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