Trauttmansdorff, Ferdinand Alfons Erbgraf

Biografie

geb. 13.01.1871 Oberwaltersdorf, Bezirk Mödling (heute Bezirk Baden), Niederösterreich

gest. 18.09.1915 Białowieża, Russisch Polen (heute Woiwodschaft Podlachien, Polen)

röm.-kath.

Vater: Karl Fürst T. († 1921), Herrschaftsbesitzer

verh. 1895 Maria Prinzessin Schwarzenberg, 4 Söhne (1 † jung)

bis 1890 Schottengymnasium in Wien; 1890-1894 Studium Rechtswissenschaft deutsche Universität Prag (Böhmen)

seit 1895 im Staatsdienst, zunächst Konzeptspraktikant an der Statthalterei in Prag; 1897 Konzipist an der niederösterr. Statthalterei in Wien; 1899 dem Unterrichtsministerium zugeteilt, 1900 Bezirkskommissär; 1901 außer Dienst; Gutsbesitzer in Kalksburg (Bezirk Hietzing, heute Stadt Wien); im Weltkrieg zunächst Leitung des Malteser-Ordensspitals in Wien-Pötzleinsdorf; seit Juni 1915 Kriegsdienst als Oberleutnant-Auditor

1901 Mitgründer und bis 1915 Präsident des Charitativen Vereins für arme Kinder "Kinderschutzstationen" in Wien; 1903-1912 Präsident der Erzbruderschaft vom Hl. Erzengel Michael in Wien, 1909-1912 der Heraldischen Gesellschaft Adler in Wien

Sonstiges: Sohn von Karl Fürst Trauttmansdorff; Schwiegersohn von Karl III. Fürst Schwarzenberg; Schwager von Karl IV. Fürst und Friedrich Prinz Schwarzenberg, Jan Graf Lažanský, Franz Fürst Thun-Hohenstein, Franz Josef Graf Silva-Tarouca, Heinrich Frh. v. Kotz

Mitglied des Abgeordnetenhauses 1903-1907

X. Legislaturperiode 17.11.1903-30.01.1907 (Nachwahl nach Tod von Franz Graf Hartig)

Böhmen, Großgrundbesitz fideikommissarisch

Klubmitgliedschaft: Vereinigung der verfassungstreuen Großgrundbesitzer

Lit.: Neue Freie Presse (Wien) v. 20.9.1915


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