Weiskirchner, Richard Dr. iur.

Biografie

geb. 24.03.1861 Wien

gest. 30.04.1926 Schloss Schönbrunn, Wien

röm.-kath.

Vater: Georg Weiskircher († 1869), Lehrer

verh. 1887 Berta Biberhofer, 2 Töchter

Volksschule in Wien-Margareten; 1870-1876 Mariahilfer Kommunal-Real- und Obergymnasium, 1876-1879 Akademisches Gymnasium in Wien; 1879-1883 Studium Rechtswissenschaft Universität Wien; 1884 Dr. iur. Wien

1883 Eintritt in den Dienst der Stadt Wien als Konzeptspraktikant, 1887 Konzipist, 1893 Magistratskommissär, 1898 Magistratssekretär, 1901 Vizedirektor, 1903 Magistratsdirektor; 1909 zeitlich, 1910 definitiv in Ruhe; 10.2.1909-24.6.1911 Handelsminister; nach 1920 im Verwaltungsrat mehrerer Wiener Banken und Versicherungen und Präsident der Thurwieser Holzindustrie AG in Kramsach (Bezirk Kufstein, Tirol)

1915 Gründungsmitglied und Obmann des Bunds der deutschen Städte Österreichs; 1916 Gründungsmitglied und Vizepräsident der Österr. Orient- und Überseegesellschaft

1898-1918 niederösterr. Landtag (1914-1918 Landmarschall-Stellvertreter); 1910 Gemeinderat, 1912-1919 Bürgermeister von Wien

Mitglied der österr. konstit. Nationalversammlung, bis 1923 des Nationalrats (1920-1923 Präsident)

Sonstiges: erst 1898 amtliche Änderung des Familiennamens von Weiskircher auf Weiskirchner

Mitglied des Abgeordnetenhauses 1897-1911

IX. Legislaturperiode 27.03.1897-07.09.1900

Niederösterreich, Städte 9 Wien IX. Bezirk (Alsergrund)

X. Legislaturperiode 31.01.1901-30.01.1907

Niederösterreich, Städte 9 Wien IX. Bezirk

XI. Legislaturperiode 17.06.1907-30.03.1911

Niederösterreich 18, Stadt Wien IX. Bezirk (Alsergrund) 2

parlamentarische Funktionen

25.6.1907-11.2.1909 Präsident

Klubmitgliedschaft: Christlich-soziale Vereinigung

Mitglied des Herrenhauses 19.05.1917 (auf Lebenszeit)
Mittelpartei

Lit.: PAW; ÖBL; Wien-Lexikon; Freund 1907; Wilhelm; Harrer, Weiskirchner; Mertens, Weiskirchner; Nachlass in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek


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