News 10.04.2024, 12:11

Klimajugendrat 2024: Junges Engagement für Klimapolitik

Drei Tage lang diskutierten junge Menschen zwischen 14 und 30 Jahren im Parlament über Klimapolitik.

Rund hundert junge Menschen aus ganz Österreich nahmen von 9. bis 11. April am Klimajugendrat im Parlament teil. Im Austausch untereinander und gemeinsam mit Expert:innen vertieften sich die Jugendlichen in einzelne Themenbereiche der Klimapolitik. Dabei formulierten sie konkrete Forderungen, zum Beispiel zu erneuerbarer Energie oder Klimagerechtigkeit.

Am letzten Tag diskutierten die Teilnehmer:innen mit Abgeordneten aller Parlamentsparteien. "Die Diskussion war angeheizt und mit Differenzen, aber wir konnten trotzdem einen Konsens finden, was mich sehr freut", sagte eine Teilnehmerin des Klimajugendrats.

Abschließend präsentierten die jungen Menschen ihre Projekte vor der Bundesministerin für Klimaschutz Leonore Gewessler. "Der Klimajugendrat zeigt, junge Menschen können und wollen mitreden in der Klimapolitik", sagte sie.

Verleihung des Climate Action Award

Der Klimajugendrat startete mit der Verleihung des Climate Action Awards für Klimaschutzprojekte junger Menschen. Insgesamt wurden beim Award dieses Jahr 39 Projekte eingereicht. In der Kategorie "Klimadialog" wurden erstmals zwei Einreichungen ausgezeichnet. So punktete der "Klima Puzzle Workshop", der auf interaktive und kollaborative Weise Erkenntnisse der Wissenschaft zu den Menschen bringt. Ebenfalls ausgezeichnet wurde das klimajournalistische Projekt der Organisation CliMates Austria "Klimareporter.in". Dieses möchte junge Menschen in ihrem Engagement für eine klimagerechte Zukunft bestärken.

Die Landjugend Österreich setzte sich in der Kategorie "Klimahandeln" mit ihrem mehrjährigen Arbeitsschwerpunkt "Next Generation" durch. Dazu werden in ganz Österreich zahlreiche lokale Projekte zum Klima- und Umweltschutz aber auch zu Zukunftsthemen wie soziales Engagement, den Nachhaltigkeitszielen sowie Ernährungs- und Konsumbildung umgesetzt.

Der Kurzfilm "Remember the Future" von Gerald Geier überzeugte in der Kategorie "Klimakunst & -kultur". In diesem erzählt eine ältere Klimaaktivistin im Jahr 2075, wie die Menschheit das Klima stabilisiert hat.

Mit dem Climate Action Award zeichnet die Bundesjugendvertretung gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium junge Menschen und Jugendgruppen aus, die mit ihren Aktionen einen Beitrag zur Lösung der Klimakrise leisten. Auf Einladung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka fand die Preisverleihung im Parlament statt. Damit startete auch der von dem Vorsitzenden des Umweltausschusses Lukas Hammer initiierte Klimajugendrat. Bei diesem diskutieren junge Menschen aus ganz Österreich mit Abgeordneten aller im Parlament vertretenen Parteien zu klimapolitischen Themen im Parlament.