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ExpertInnen fordern Rechtsanspruch auf Hospiz- und Palliativversorgung

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Die bestehenden Lücken in der Hospiz- und Palliativversorgung standen auch im Mittelpunkt des dritten Expertenhearings der vom Nationalrat zum Thema "Würde am Ende des Lebens" eingerichteten Enquete-Kommission. Wie Kommissionsvorsitzende Gertrude Aubauer kritisch anmerkte, ist der Bedarf in Österreich derzeit lediglich zu 48% gedeckt, bis zum Jahr 2020 bräuchte man ihr zufolge zusätzlich 321 stationäre Betten, 237 mobile Teams und 6 Tageshospize. Vor allem beim Angebot für Kinder und Jugendliche steht Österreich laut Martina Kronberger-Vollnhofer vom Kinderhospiz MOMO erst am Anfang.

Um die Situation zu verbessern, fordern die ExpertInnen unter anderem einen Rechtsanspruch auf Hospiz- und Palliativversorgung, eine klare Finanzierungsverantwortung und eine bessere Unterstützung mobiler ehrenamtlicher Hospizdienste. Nach Ansicht des Sozial- und des Gesundheitsministeriums sind die Kompetenzen allerdings ohnehin klar geregelt, es gehe nur darum, Lücken im Angebot zu schließen.

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