News in einfacher Sprache 27.01.2023, 15:10

Holocaust-Gedenktag: Parlament beteiligt sich an #WeRemember-Kampagne

Der 27. Jänner ist der Holocaust-Gedenktag. 1945 haben an diesem Tag Truppen der Sowjetunion das nationalsozialistische Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit.

Der Holocaust ist die Ermordung von rund 6 Millionen Menschen mit jüdischem Glauben während der Zeit des Nationalsozialismus. 

Es ist wichtig, dass wir uns erinnern

Der spanische Philosoph George Santayana hat gesagt: “Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen”. 
Bei der Kampagne mit dem englischen Namen #WeRemember geht es darum, dass wir uns erinnern, damit sich die schrecklichen Verbrechen aus dem 2. Weltkrieg nicht wiederholen. Das englische Wort „remember“ heißt: sich erinnern. 

Der Jüdische Weltkongress organisiert die #WeRemember-Kampagne seit 2017 jedes Jahr zusammen mit der UNESCO. Der Jüdische Weltkongress ist eine internationale Vereinigung von jüdischen Gemeinschaften und Organisationen aus verschiedenen Ländern.

2023 ist das Motto der Kampagne: "Von der Vergangenheit lernen. Die Zukunft schützen". Auch das österreichische Parlament unterstützt diese Kampagne und das Erinnern.

Worte von National­ratspräsident und Parlamentsdirektor

Für Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka erinnern uns der Gedenktag und die Kampagne daran, dass solche Verbrechen nie wieder passieren dürfen. 
Er sagt: Das Parlament hat dabei eine wichtige Aufgabe. Der Kampf gegen Antisemitismus ist auch ein Kampf für die Demokratie. Antisemitismus ist eine Grundhaltung, die gegen die Demokratie ist.
Antisemitismus ist die feindliche Einstellung gegenüber Menschen mit jüdischem Glauben.

Parlamentsdirektor Harald Dossi sagt: Erinnern und Nachdenken sind wichtig für die Zukunft. Als demokratische Gesellschaft werden wir uns nur dann weiterentwickeln, wenn uns bewusst ist, welche schrecklichen Dinge in der Vergangenheit passiert sind.