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Milizausbildung soll attraktiver werden

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Die Miliz ist ein Teil des Bundes­heers. Die Miliz besteht aus Männern und Frauen, die sich nach ihrem Grundwehr­dienst oder ihrem Ausbildungs­dienst freiwillig melden. Sie übernehmen dann weiter Aufgaben beim Bundes­heer. Diese Männer und Frauen gehen einem Beruf außerhalb des Bundes­heers nach. Sie nehmen aber an Übungen und Assistenzeinsätzen des Bundesheers teil.

Der Landesverteidigungs­ausschuss hat am 1. Juni einstimmig beschlossen:

  • Alle Soldatinnen und Soldaten in der Miliz sollen einheitlich bezahlt werden.
  • Eine Freiwilligen-Prämie und eine Kader­ausbildungs-Prämie sollen Menschen motivieren, dass sie sich nach ihrem Grundwehr­dienst oder ihrem Ausbildungs­dienst für die Miliz melden.
  • Die Entlohnung von Zivildienern wird an die Bezahlung von Soldatinnen und Soldaten angepasst.

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass das notwendig war. In der Corona-Krise haben sowohl das Bundes­heer als auch Zivil­diener Assistenz­einsätze geleistet. Zum Beispiel in den COVID-Test­straßen. Dabei wurden ähnlichen Tätigkeiten unterschiedlich bezahlt.

Ausbau von Sicherheits­inseln

Es gab einen Entschließungs­antrag der FPÖ: Der Truppen­übungs­platz in Allentsteig im Waldviertel soll zur Sicherheits­insel ausgebaut werden. Wenn es eine Krise oder Katastrophe gibt, sollen Sicherheits­inseln Schutz bieten und als Rückzugs­orte dienen. Alle Fraktionen haben gemeinsam beschlossen: Die Verteidigungs­ministerin soll bis Ende des Jahres ein Konzept für Sicherheits­inseln in ganz Österreich vorlegen.

Die NEOS haben beantragt: Bis 31. Oktober soll eine Studie durchgeführt werden. Die Studie soll untersuchen: Lässt die österreichische Verfassung eine Überwachung des Luftraums zusammen mit anderen Partner­staaten aus der Europäischen Union zu? Dieser Antrag wurde von einer Mehrheit der Abgeordneten angenommen.

Diskussion über Berichte

Die Mitglieder des Ausschusses diskutierten auch darüber:

  • den Bericht der Verteidigungs­ministerin zu den finanziellen Mitteln für das Bundes­heer aus dem COVID-19-Krisen­bewältigungs­fonds,
  • den Bericht über militärische Dienst­leistungen von Frauen in den Jahren 2019 und 2020.

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Parlamentskorrespondenz Nr. 658/2021