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Parlament startet Crowdsourcing-Projekt zur Zukunft von ehrenamtlichen Tätigkeiten

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Nationalrats­präsident Wolfgang Sobotka ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, dass sie ihre Ideen für die Zukunft des Ehrenamts einbringen. Das ist bis 30. September 2021 auf der Internet-Seite https://crowdsourcing-oesterreich.gv.at möglich.

Das Parlament hat ein Crowd­sourcing-Projekt zur Zukunft von ehren­amtlichen Tätigkeiten gestartet. Crowd­sourcing setzt sich aus den englischen Wörtern "crowd" (Menschen­menge) und "outsourcing" (Auslagerung) zusammen.

In diesem Crowd­sourcing-Projekt lagert das Parlament eine Aufgabe an die Bürgerinnen und Bürger aus. Man möchte das Wissen und die Ideen der Bürgerinnen und Bürger zum Thema Ehren­amt nutzen. Ehren­amtliche Tätig­keiten sind frei­willige Tätig­keiten, die für die Gemein­schaft wichtig sind.

Für ehren­amtliche Tätigkeiten bekommt man nichts bezahlt. Beispiele sind Mitglieder der Frei­willigen Feuer­wehren oder die frei­willigen Helferinnen und Helfer in den COVID-Test­Straßen.

Präsentation war am 15. Juni 2021

Bei der Veranstaltung mit dem Titel "Freiwilliges Engagement als Fundament unserer Gesellschaft. Corona – Zäsur oder Chance?" am 15. Juni wurde das Crowd­sourcing-Projekt im Parlament präsentiert.

Die Veranstaltung beschäftigte sich mit den Fragen:

  • Wie soll sich das Ehrenamt weiter­entwickeln?
  • Welche Rahmen­bedingungen sind in Zukunft für das Ehren­amt notwendig?
  • Wie hat sich die COVID-19-Pandemie auf die ehren­amtlichen Tätigkeiten der Bürgerinnen und Bürger ausgewirkt?

Die zuständigen Sprecherinnen und Sprecher der Parlaments­parteien erklärten die politischen Positionen ihrer Parteien zum Thema Ehrenamt. Expertinnen und Experten von gemein­nützigen Organisationen diskutierten über das Thema Ehrenamt. Sie erklärten auch, welche Veränderungen der Rahmen­bedingungen für ehren­amtliche Tätigkeiten notwendig sind.

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka über die Bedeutung von Ehrenamt

Nationalrats­präsident Wolfgang Sobotka sagte: Während der COVID-19-Pandemie waren ehren­amtliche Tätigkeiten oft nicht möglich. Jetzt wollen wir die Menschen dazu motivieren, dass sie ihre ehren­amtlichen Tätigkeiten wieder aufnehmen. Ehrenamt ist für unsere Gesellschaft sehr wichtig. Deshalb setzen wir einen Schwer­punkt auf das Thema Ehrenamt.

Der Nationalrats­präsident sagte, dass er großen Respekt für Menschen hat, die ehren­amtlich tätig sind. Sie sorgen für Zusammen­halt in vielen Bereichen, in dem sie sich um die Anliegen von anderen Menschen kümmern. Inklusion und Integration sind dabei auch wichtige Ziele: Alle Menschen sollen einbezogen werden, niemand soll ausgeschlossen werden.

Der Nationalrats­präsident betonte: Wir müssen gemeinsam die richtigen Rahmen­bedingungen schaffen, damit Freiwillige und Vereine ihre wichtige Arbeit leisten können.

Crowdsourcing-Plattform des österreichischen Parlaments

Das österreichische Parlament ist das einzige Parlament in der Euro­päischen Union mit einer eigenen Crowd­sourcing-Plattform. Alle Bürgerinnen und Bürger können darauf zugreifen. Bürgerinnen und Bürger können auf dieser Plattform ihre Ideen einbringen. Damit können sie zur Lösung von aktuellen Fragen und Problemen beitragen. Politikerinnen und Politiker können damit das Wissen, die Kompetenzen und die Ideen von vielen Menschen nützen. So können sie dann vielleicht ganz neue Ideen und Lösungen finden.

Bis 30. September 2021 können jetzt auf der Internet-Seite https://crowdsourcing-oesterreich.gv.at alle Menschen ihre Vorschläge einbringen. Damit können sie mithelfen, dass die Rahmen­bedingungen für ehrenamtliche Tätigkeiten verbessert werden. So soll sicher­gestellt werden, dass auch in Zukunft genug Menschen ehrenamtlich tätig sein werden.

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