Gesundheits-Ausschuss will kostenlose COVID-19-Impfung verlängern
Bisher ist es kostenlos, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Dieses Angebot soll zumindest bis 30. Juni 2022 gelten. Das bedeutet konkret: Der Bund soll auch die Kosten einer dritten Impfung zum Schutz gegen eine Infektion mit SARS‑CoV‑2 übernehmen. Das empfiehlt der Gesundheits‑Ausschuss des Nationalrats. Der entsprechende Antrag von ÖVP und Grünen wurde mehrheitlich angenommen. In diesem Antrag steht auch: Es soll eine gesetzliche Regelung der Informations‑Kampagne zur Corona‑Impfung geben. Zielgruppe dieser Kampagne sollen die Ungeimpften sein.
Diskussion über Wirksamkeit der Corona-Impfung
Die FPÖ sprach sich im Ausschuss heftig gegen die Maßnahmen der Regierung zur Steigerung der Durchimpfungs‑Rate aus. Peter Wurm (FPÖ) meinte, es gibt nicht genug Zahlen über die tatsächliche Wirksamkeit der Corona‑Impfung. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein widersprach und sagte: Die Impfung gegen COVID‑19 ist das einzig wirksame Mittel, um eine Infektion oder zumindest einen schweren Verlauf einer Corona‑Erkrankung zu verhindern. Die Pandemie ist erst dann zu Ende, wenn es eine hohe Durchimpfungs‑Rate gibt. Das heißt: wenn weltweit genug Menschen geimpft sind.
Weitere Themen im Ausschuss
Bisher sind auch Corona‑Tests am Arbeitsplatz kostenlos. Soll die Finanzierung betrieblicher Corona‑Tests bis 31. Dezember 2021 verlängert werden? Auch darüber diskutierte der Gesundheits‑Ausschuss sehr intensiv. Das steht im Zusammenhang mit der Einführung der 3‑G‑Regel am Arbeitsplatz: Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss ab 1. November einen negativen Corona-Test vorlegen.
Als weiteres Thema stand der Gentechnik‑Bericht auf der Tagesordnung des Gesundheits‑Ausschusses.
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